Selbsterklärende Blockdiagramme mit LabVIEW-RealTime möglich?

Hallo zusammen,

ihr kennt sicher die vermeintlich übersichtlichen Blockdiagramme bei der Verwendung von Express-VIs. Wartbar ist da meiner Meinung nach kaum etwas, weil sämtliche Einstellungen in den Konfigurationsdialogen versteckt sind. Selbsterklärend ist hier nichts.
Bei LabVIEW-RealTime gibt es zwar keine Express-VIs in dem Sinne, aber wenn z.B. Variablen skaliert werden, sind diese Optionen im Blockdiagramm nicht ersichtlich.
Die Skalierung erfolgt über einen Rechtsklick auf die I/O-Variablen und den Punkt "Eigenschaften".

Ich persönlich finde das nicht sonderlich gut, da ich anhand des Blockdiagramms nicht erkennen kann, was genau passiert.
Ist das bei LV RealTime der übliche Weg oder kann man das auch anders lösen?

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' schrieb:Hallo zusammen,

ihr kennt sicher die vermeintlich übersichtlichen Blockdiagramme bei der Verwendung von Express-VIs. Wartbar ist da meiner Meinung nach kaum etwas, weil sämtliche Einstellungen in den Konfigurationsdialogen versteckt sind. Selbsterklärend ist hier nichts.

Gut erkannt.

' schrieb:Bei LabVIEW-RealTime gibt es zwar keine Express-VIs in dem Sinne,

Wie kommst du darauf? Leider gibt es auch im RT-Modul die Express-VIs.

' schrieb:aber wenn z.B. Variablen skaliert werden, sind diese Optionen im Blockdiagramm nicht ersichtlich.
Die Skalierung erfolgt über einen Rechtsklick auf die I/O-Variablen und den Punkt "Eigenschaften".

Worauf willst du jetzt hinaus?! Shared Variables, bzw. Netzwerkvariablen?

' schrieb:Ich persönlich finde das nicht sonderlich gut, da ich anhand des Blockdiagramms nicht erkennen kann, was genau passiert.
Ist das bei LV RealTime der übliche Weg oder kann man das auch anders lösen?

Wer sagt, dass du die Skalierung verwenden musst?

Gruß, Jens

' schrieb:Wie kommst du darauf? Leider gibt es auch im RT-Modul die Express-VIs.

Ok, dann habe ich diese bereits verdrängt. *g*

' schrieb:Worauf willst du jetzt hinaus?! Shared Variables, bzw. Netzwerkvariablen?

Vergleiche es mit dem DAQ-Assistenten: Man kann eine Aufgabe dort über die Konfiguration im Express-VI lösen. Es gibt jedoch auch die Möglichkeit, diese Einstellungen mit den klassischen VIs im Blockdiagramm sichtbar zu machen.

' schrieb:Wer sagt, dass du die Skalierung verwenden musst?

Wenn ich z.B. einen Sensor mit 4 - 20 mA habe und einen skalierten Wert möchte, ist es wohl das sinnvollste, hier eine Skalierung zu verwenden.
Ich weiß nicht, in welcher Ebene diese berechnet wird, vermute aber auf FPGA-Ebene. Da ich ohne FPGA-Modul auskommen möchte, werde ich wohl nicht um diese "versteckte" Skalierung herumkommen.

Hi,

Skalierung auf FPGA-Ebene ist keine gute Idee. Multiplikation und Division sind mit Logik nur schlecht zu implementierende Operationen. Ich weiß, dass es gerade für die c-Module (die ich nicht nutze, daher nur gesundes Halbwissen...;)diese Skalierungs- und Offsetkonfigurationen gibt, allerdings würde ich es immer vorziehen, so weit es geht mit Integern zu rechnen und diese dann erst vor Anzeigen und Speichern in "echte Werte" umzurechnen, da es schneller und mit dem geringsten Fehler geht... m.E. auch auf allen Ebenen (FPGA, RT, Host).

Und das müsste auch auf RT-Ebene gehen (wobei Du über eine Zuordnung von Ports und AI / AO auf FPGA-Ebene wahrscheinlich nicht rumkommst).

Grüße,

ch

ch

' schrieb:[...] allerdings würde ich es immer vorziehen, so weit es geht mit Integern zu rechnen und diese dann erst vor Anzeigen und Speichern in "echte Werte" umzurechnen, da es schneller und mit dem geringsten Fehler geht... m.E. auch auf allen Ebenen (FPGA, RT, Host).

Da ich Analogwerte erfasse, ist mit Integern nicht viel zu machen. Es sei denn, ich rechne die Double-Werte in Integerwerte, z.B.

1,7363 mA -> 17363

Dann rechne ich damit herum und wandle diese Werte später wieder in Double-Werte bzw. skalierte Werte. Die Frage ist nur, ob das wirklich so viel bringt.

nehmen wir einfach mal ein Beispiel:

du verwendest das 9215 Modul um analoge Spannungen zu erfassen. Das kannst du in 2 verschiedenen Modi betreiben: entweder kalibriert, dann bekommst du im FPGA VI dort Daten des Typs FPX (Fixed Point) raus, oder unkalibriert, dann bekommst du i16 Daten.

Die FPX-Werte entsprechen direkt der gemessenen, kalibrierten Spannung , die i16 Daten dem AD-Wandler Rohdaten. Wenn du mit i16 arbeitest, musst du auf dem RT-Ziel oder dem Host, die Rohdaten in Spannungen umrechnen (da gibt's Beispiele im Example-Finder dazu) und ggf. noch skalieren.

Die Kalibrier-Informationen für die Umrechnung, wenn du im "Raw" Modus arbeitest, bekommst du über eine Property-Node. Auch dazu gibt's direkt ein Beispiel im Example Finder ...

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Oha, langsam wird's kompliziert.
Danke für diese Hinweise.