Motorregelung

Hallo!

Ich schreibe an meiner Bakk. Arbeit und lerne mich erst selbst in LV 7.1 Student ein.
Ich habe grafische Programmführung schon kennengelernt, und einen Teil meiner Aufgabe geschrieben:

Ich muss von einer Strömungs-Versuchsanlage den Antrieb Automatisieren.
Alles ist sehr sehr sehr spartanisch und low-budget bzw Marke Eigenbau des Instituts.

Der Aufbau kurz: In einem Torus (also ein Rohr als Kreis) wird mit einer Kugel Wasser im Kreis geschoben.
Also eine Metallkugel innen wird außen via Magnet mit einem Arm mitgezogen und erzeugt eine Strömung.
Die Strömung hängt von der Re-Zahl ab ( Re=Dichte*Geschwindigkeit*Durchmesser/dynamische Viskosität).

So: Bisher schaut es so aus: ein Gleichstrommotor wird über eine Stromzufuhr (Spannung) so eingestellt, dass eine gewisse Geschwindigkeit erreicht wird (per Hand). Mit 2 Termo-Elementen (Widerstandsthermometer) kann man sich die Dichte und Viskosität und damit die Reynolds-Zahl berechnen.

Meine Aufgabe: Die 2 Thermometer gemittelt messen lassen. Daraus die richtige Geschwindigkeit des Dreh-arms errechnen und diese dann einstellen (muss nicht wirklich geregelt und zeitnah sein, es würde reichen einmal richtige Geschwindigkeit und halten).

Was ich habe: Die Thermometer mittels PCI-Karte am Rechner verbunden - und mit einem mitgelieferten Sub VI kann ich die 2 schonmal ansprechen - weiteres muss ich mir am 1.02. im Labor dann anschauen.

Das Problem - Ich habe keine Hardware zum Regeln. Also meine eigentliche Frage: Wie kann ich am einfachsten via LV einen Motor (der muss noch gekauft werden) steuern? Holzhackermethoden gerne gewünscht!

Ich soll einen Synchronmotor kaufen (wovon ich keine Ahnung habe) und eine Schnittstelle zum PC (wovon ich noch weniger Ahnung habe).

Tipps?

ps.: Mit dem "standard" LV kann man Regler basteln oder? Weil ich aus Schleifen irgendwie keine Daten "herausbekomme"..

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Hier scheint wohl eher eine komplette Projektbegleitung gefragt zu sein, und LV spielt da nur am Rande ein Rolle. Um es vorweg zu sagen: Ich habe diese Zeit nicht.

Offensichtlich sind auch Deine Betreuer totale Anfänger. Du sollst einen Synchronmotor für eine Drehzahlregelung kaufen? Das sagt ja schon der Name, dass das nicht geht - oder man stellt eine Steuereinhait mit veränderlicher Frequenz bereit (Solche Module gibt es - wird aber wohl hier nicht beabsichtigt sein)

Als Erstes würde ich mich von den einschlägigen Motorherstellern professionell beraten lassen - das kann das Forum nicht. Du brauchst einen Motor mit Netzteil und Steuereinheit, idealerweise mit Labview Treibern (Anschluß der Steuereinheit an PC über USB oder COM-Port). Ob Schrittmotor oder DC-Motor ist nebensächlich, wenn Kenndaten und Preis stimmen.

Kein Elektronikfuchs sein, aber erst mal bei Conrad einen nackten Motor billig einkaufen und dann weitersehen - so wollen es wohl Deine Betreuer. Vergiss das, oder der Schiffbruch ist zu 100% vorprogrammiert.

Der Pessimismus ist schon zurecht da. Aber da ich irgendetwas mach muss, bleibt mir nichts anderes übrig.

Außerdem siehst du das weitaus zu eng: ich brauche kein rundum Paket - ich hab nur 2 Stellen, die ich einfach nicht überschauen kann in so kurzer Zeit. Und das sind der Motor zum Einen und das Ansteuern desselben.

Und die Grenzen habe ich wohl nicht ordentlich gesteckt: im Moment läuft das ganze so, dass ein Schrittzähler die Rundenzeiten des Dreharms misst, und danach (mit v=s/t) die Geschwindigkeit abgeschätzt wird (Taschenrechner^^). Damit wird dann sukzessive (per Hand) die Spannung raufgedreht, bis man Daumen mal Pi dort is, wo man hin gehört. -Das will ich mit dem Computer können.

Also is eigentlich nur irgendein Motor in der Größenordnung eines 2,4V Gleichstrommotors (der halt so einen nicht zu schweren Arm mit 0,3m länge dreht) und eine Verbindung zum PC nötig. Ein Synchronmotor deshalb, weil der angeblich runder laufen soll,... aber falls es eine plausible Alternative für all das gibt, wär das ideal. Ich hab schon an Kennlinien Spannung/Drehzahl gedacht, aber der DC Motor ist wohl unter Last sehr instabil was diesen Zusammenhang betrifft...

Und ja - genau an eine Hardware mit Treibern und Verbindung habe ich gedacht - nur wie weiß ich, wo so etwas dabei ist?
Deshalb frage ich: möglicherweise gibt es jemand, der Motoren (Babys) ansteuert und mir nen Tipp geben kann, wie das einfach ist.

Danke schonmal

Aus der Beschreibung ging nicht hervor, ob die Versuchsanordnung eine ganze Halle einnimmt oder, wie sich jetzt herausstellt, auf einem Kindertischchen Platz hat.
Es handelt ich hier auch nicht um Drehzahlregelung - geregelt wird ein anderer Parameter, die Drehzahl des Motors ist eher die Stellgröße für diesen Parameter. Deshalb ist auch kein Drehzahlsenor erforderlich, das vereinfacht die Sache.
Es geht nur darum, vom Programm aus den Motor in der Drehzahl zu steuern.
Dazu bietet sich z.B ein Analogausgang an, den die meisten Universal-Messkarten haben. Die Ausgang ist von seiner Leistung her allerdings nicht zum direkten Anschluß an einen Motor gedacht. Du brauchst noch einen Verstärker. Im einfachsten Fall würde dazu ein einzelner Leistungs-Transistor für 1 Euro in Emitterschaltung ausreichen,

Ach, entschuldigung, es war mir so offensichtlich, dass ich darauf vergessen habe.
Nochmal zu den Daten: 3cm Durchmesser Kugel/Rohr, 06m Durchmesser der "Anlage", >0,3m Dreharm, bisher 2,4V Motor.

Sehr gut, so hab ich mir das vorgestellt.
Wenn ich das richtig verstehe, gebe ich via LV das Signal, das über den Transistor zum dann proportionalen Motoreingangssignal geht und fertig.

Was ich mit der Messung gemeint habe, ist, dass meine wirkliche Stellgröße in diesem Kreis die Geschwindigkeit der Kugel sein soll. In grober Näherung entspricht diese der des Armes, und genau das will ich bestimmen können. Nach Möglichkeit nicht wie bisher über einen Ticker, sondern nach der Drehzahl des Motors, oder etwas, das genauer zu messen/regeln geht, als diese Holzhacker-Methode.
Dafür bräuchte ich einen Drehzahl Regler (also Hardware weit ausgetüftelter, als den analog-Ausgang) oder?

Danke für die Mühe!

So, nach Rücksprache ist das ganze jetzt konkreter geworden:

Mit einem Maxon Motor (http://www.maxonmotor.com/maxon/view/catalog) inkl. Tacho und Steuerung, soll das ganze funktionieren.

2Fragen: Könntet ihr mir Tipps geben welcher Motor da in etwa die Aufgabe übernehmen kann?
Aktuelles Motor-Datenblatt: http://www.abload.de/img/bildschirmfoto2012-02d6j79.png

Und dann fehlt noch eine NI-Karte die wirklich primitiv eine vom Computer gegebene Spannung aufbringen kann.
Auf NI.com finde ich nur hoch komplexe Karten mit zig Eingängen,.. gibt es nicht etwas wirklich einfaches (billiges) das wirklich nur diese Aufgabe erfüllt?

Danke nochmal,

Grüße,

Michael