NI PCI-7811R und RS422

Hallo LVF,

Ich will mit einer 7811 u.a. mit einem Sensor über eine RS422 kommunizieren. Die Frage ist nun, wie ich den Sensor an die Karte anschließe? Ursprünglich wollte ich einfach eine SCB68 nehmen, aber ein NI-Mann empfahl, besser ein Expansion Chassis cRIO 9151 und entweder ein Differential-Input-Modul (NI9411) oder ein DIO-Modul (NI9401) zu verwenden. Ich denke, über das 9411 kann ich doch aber keine Kommandos an den Sensor schicken, da es ja nur ein Eingangsmodul ist???? Geht es dann also mit der 9401, indem ich das Differenzsignal einfach erzeuge, indem ich mein Ausgangssignal zusätzlich negiert auf einen zweiten Ausgangspin lege oder stimmt das mit der Differenzspannung dann wieder nicht?

Vielen Dank,
Thor

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9411:geht nur in eine richtung und ist zudem sehr langsam.
9401: ist bidirektional, hat aber auch nur 100ns
Warum aber beide module fuer dein vorhaben nicht funktionieren ist die tatsache, dass die module TTL verwenden. ergo 3.3V und nicht 5V.

mit deiner 7811 kannst du die digitalen leitungen nativ verwenden, diese kannst du auch mit 40MHz takten wenn notwendig.


Damits jedoch mit deinem Sensor funktioniert, brauchst du einen externen signal/pegel wandler zwischen fpga karte und dem sensor

Hallo freedive!

danke erst mal für deine Antwort - bin aber immer noch etwas verwirrt. So wie ich es verstehe läuft die 7811 doch mit 3,3 V und die 7401 mit TTL/5V. Beide kann ich aber über das expansion chassis verbinden, zumindest hat der NI-Mann das erzählt und dabei die Vorzüge der galvanischen Trennung gepriesen! Und die TTL/5V sind doch dann wie RS422, wenn man auf die Differenzleitung zusätzlich den negierten Pegel legt. Oder nicht?????

Außerdem wollt ich noch ganz naiv fragen, was genau eine "native" Verwendung der Leitungen bedeutet, bin halt noch totaler Einsteiger auf diesem Gebiet. Und kann man so einen Pegelwandler fertig kaufen oder muss man sich den selber zusammenbraten (dann wäre das Projekt nämlich schon gescheitert).

Vielen Dank und viele Grüße,
Thor

' schrieb:Und kann man so einen Pegelwandler fertig kaufen oder muss man sich den selber zusammenbraten (dann wäre das Projekt nämlich schon gescheitert).

Guckst du hier...haben wir schon öfters verwendet!

' schrieb:Hallo freedive!

danke erst mal für deine Antwort - bin aber immer noch etwas verwirrt. So wie ich es verstehe läuft die 7811 doch mit 3,3 V und die 7401 mit TTL/5V. Beide kann ich aber über das expansion chassis verbinden, zumindest hat der NI-Mann das erzählt und dabei die Vorzüge der galvanischen Trennung gepriesen! Und die TTL/5V sind doch dann wie RS422, wenn man auf die Differenzleitung zusätzlich den negierten Pegel legt. Oder nicht?????

Außerdem wollt ich noch ganz naiv fragen, was genau eine "native" Verwendung der Leitungen bedeutet, bin halt noch totaler Einsteiger auf diesem Gebiet. Und kann man so einen Pegelwandler fertig kaufen oder muss man sich den selber zusammenbraten (dann wäre das Projekt nämlich schon gescheitert).

Vielen Dank und viele Grüße,
Thor

Die 7811 ist die Einsteckkarte und an diese schliesst du ein exp chassis an in dem sich das 9401 befindet.
Die 1. frage die ich mir stelle ist, wie willst du einen negierten pegel mit dem 9401 auf die leitung legen? rs422 benoetigt die plus minus 5V...

Mit nativer verwendung der leitungen meinte ich, dass du direkt mit den digitalen leitungen und einem pegelwandler arbeiten kannst, als mit einem exp chassis und einem einsteckmodul.

Hallo,

ich dachte RS422 hat mit +/-5V nix zu tun, kommt doch nur auf die Differenzspannung an: kleiner -0,3V -> 1 und größer 0,3V ->0. Wenn ich also auf eine Leitung 3,3V lege und auf die andere 0V v.v. müsste das doch passen?

Wie auch immer, denke ich jetzt die die Lösung mit den Pegelumwandlern zu realisieren. Problem ist, das der HM11 ja mit 5V TTL arbeitet, die 7811 mit 3,3V TTL. Im Datenblatt steht, das sie 5V TTL kompatibel ist. Bedeutet das, daß ich den HM11 da anschließen kann? Und gilt das auch umgekehrt, also für den HM13. Hab grad mal mit msr-electronic telefoniert, sie wollen eruieren, ob man die Umsetzer auch für 3,3V realisieren kann. Bei meiner Abnahmemenge (2 Stk) glaub ich aber nicht, daß das wirtschaftlich vertretbar sein wird.

Viele Grüße,
Thor

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' schrieb:Die 7811 ist die Einsteckkarte und an diese schliesst du ein exp chassis an in dem sich das 9401 befindet.
Die 1. frage die ich mir stelle ist, wie willst du einen negierten pegel mit dem 9401 auf die leitung legen? rs422 benoetigt die plus minus 5V...

Mit nativer verwendung der leitungen meinte ich, dass du direkt mit den digitalen leitungen und einem pegelwandler arbeiten kannst, als mit einem exp chassis und einem einsteckmodul.

RS-485 und 422 arbeitet nur mit 0V und 5V aber als Differenz. Das ergibt dann zwischen den beiden Anschlüssen je nach Polarisierung der Pins die erwähnten + oder - 5V Differenzspannung.

Rolf Kalbermatter

Eine Moeglichkeit: http://www.bb-elec.com/bb-electerature/4...4305ds.pdf (16ns rise time)

Hm, neues Problem: Habe eine Bitrate von 2,2 Mbit/s zu übertragen. Die Konverter gehen nur bis 500kHz. Bin nicht sicher, ob ich jetzt Äpfel mit Birnen vergleiche, aber das ist doch dann zu langsam, oder?

Überlege, ob ich die NI-9871 nehme, die schafft immerhin 1,84 Mbps. Ich habe allerdings 20 Datenbits und im Datenblatt von der 9871 steht, das man max. 8 einstellen kann.
Weiss jemand, wie das dann geht oder wo man schnellere Konverter herbekommt? Beim NI-Support hab ich noch keinen erreichen können....

Danke und viele Grüße,
Thor

Hi,
wenn du die 7811R verwendest, hast du ja offenbar ein PXI-System in Verwendung...dann kannst du für die RS422-Kommunikation doch eine PXI-8433 verwenden und dann irgendwie innerhalb deines Chassis die Daten verarbeiten...oder?

Gruß
Achim