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' schrieb:ey! ich hatte 1. auch recht und 2. viel früher und 3. hab ich das noch viel wissenschaftlicher über den 2. HS der Thermodynamik begründet
Ja, Du warst natürlich der erste mit der richtigen Antwort, aber bei Deiner fundierten Ausbildung betrachte ich das als selbstverständlich. Wenn aber ein einfacher "gipser" eine solche Frage richtig beantwortet, dann ist das doch ungleich höher zu bewerten und verdient eine ausdrückliche Erwähnung, findest Du nicht auch?
' schrieb:Allerdings wird Anfangs vermutlich Raum 2 zuerst wärmer sein, da dem Raum Wärmeenergie vom Kühlschrank zugeführt wird. Mit der Zeit wird dann Raum 3 wärmer werden als Raum 2. Wie schnell der Wechsel erfolgt hängt vom Kühlschrankvolumen, sowie Wirkungsgrad und Kühlgeschwindigkeit ab
Sehr gut. Du betrachtest nicht nur den Endzustand, sondern interessierst Dich auch für das "Einschwingverhalten" der Räume.
Ich sehe das genau so wie Du, nach dem Einschalten wird Raum 2 erst einmal am wärmsten, und mit meinen Worten würde ich das so formulieren:
Beide Aggregate arbeiten erst einmal mit voller Leistung. Diese elektrische Leistung wird in Raum 3 voll in Wärme verwandelt. Bei Raum 2 wird wird aber zusätzlich zu dieser Leistung noch die dem Inneren des Kühlschranks entzogene Energie über den Wärmetauscher an den Raum abgegeben. Er wird also bis zum Erreichen der Solltemperatur im Kühlfach erst einmal am besten von allen beheizt.
Hier wollte ich mal euch was fragen.
Also nach dem Energieerhaltungssatz(in meinem Verständnis) ist die zugeführte Energie(im Beispiel die von der Steckdose) gleich der Wirkenergie(Kälte) plus Verluste(Wärme). Wenn der Wirkungsgrad grösser 0,5 ist, dann ist die Nutzenergie grösser als Verlustenergie. D.h. für mich, dass der Raum mit der Zeit immer kälter wird oder der Wirkungsgrad des Kühlschrankes ist zu schlecht, was ich aber bezweifele.
' schrieb:Ja, Du warst natürlich der erste mit der richtigen Antwort, aber bei Deiner fundierten Ausbildung betrachte ich das als selbstverständlich. Wenn aber ein einfacher "gipser" eine solche Frage richtig beantwortet, dann ist das doch ungleich höher zu bewerten und verdient eine ausdrückliche Erwähnung, findest Du nicht auch?
<schmoll>
kwatsch, der gipser hat einfach nen kaputten kühlschrank zu hause!
' schrieb:Hier wollte ich mal euch was fragen.
Also nach dem Energieerhaltungssatz(in meinem Verständnis) ist die zugeführte Energie(im Beispiel die von der Steckdose) gleich der Wirkenergie(Kälte) plus Verluste(Wärme). Wenn der Wirkungsgrad grösser 0,5 ist, dann ist die Nutzenergie grösser als Verlustenergie. D.h. für mich, dass der Raum mit der Zeit immer kälter wird oder der Wirkungsgrad des Kühlschrankes ist zu schlecht, was ich aber bezweifele.
Eugen
ne, da bist du auf dem falschen Dampfer ...
ein Kühlschrank erzeugt keine Kälte, ein Kühlschrank ist ein isolierter Raum (wenn die Tür zu ist) mit einer Wärmepumpe. d.h. mit Hilfe eines geeigneten Kühlmittels und eines Kompressor wird in einem Kreisprozess dem Innenraum Wärme entzogen, und über den Wärmetauscher an die Umgebung abgegeben.
Ich versuche das mal zu verdeutlichen:
1. Der Kompressor verdichtet das Kühlmedium, dabei erwärmt es sich (wärmer als die Umgebung!!)
2. das Kühlmedium wird durch den äusseren Wärmetauscher geleitet und gibt dabei Wärme an die Umgebung hab (die Kühlschlangen auf der Rückseite vom Kühlschrank)
3. das Kühlmittel wird im inneren Wärmetauscher entspannt und kühlt sich dabei ab (warum: Clausius-Rankine-Prozess) und nimmt dabei Wärme aus dem Kühlschrankinneren auf.
4. Das Medium wird wieder verdichtet ... goto 1
Wenn man das nun auf die Frage von Lucki überträgt bedeutet das für den Raum mit dem geschlossenen Kühlschrank:
Der Kühlschrank wird eingeschaltet und läuft erstmal auf der max. Stufe, bis die gewünschte Innentemperatur erreicht ist. Da die Isolierung den Wärme-Eintrag in den Kühlschrank nur bremst, wird dieser nach erreichen der gew. Innentemperatur ab und zu wieder anlaufen und ein bischen kühlen.
Der Kühlschrank mit der offenen Tür wird die gewünschte Innentemperatur nie erreichen, läuft darum ständig mit maximaler Leistung und *verbraucht mehr Strom*
' schrieb:Hier wollte ich mal euch was fragen.
Also nach dem Energieerhaltungssatz(in meinem Verständnis) ist die zugeführte Energie(im Beispiel die von der Steckdose) gleich der Wirkenergie(Kälte) plus Verluste(Wärme). Wenn der Wirkungsgrad grösser 0,5 ist, dann ist die Nutzenergie grösser als Verlustenergie. D.h. für mich, dass der Raum mit der Zeit immer kälter wird oder der Wirkungsgrad des Kühlschrankes ist zu schlecht, was ich aber bezweifele.
Eugen
Da darfst nicht so rechen, als ob Kälte eine Energie mit positivem Vorzeichen ist, das Vorzeichen ist negativ. Wenn es nur nach dem Energieerhaltungssatz ginge, dann könne man im Idealfall ein Kälteerzeugungsmaschine bauen, die, wenn sie 100% Wirkungsgrad hat, die der Umgebung entzogene Wärme (=Kälte) als elektrische Energie an die Steckdose liefert statt dort Energie zu entnehmen.
Nach dem ersten Hauptsatz wäre es auch möglich, eine Kiste zu bauen, in die links Wasser mit 30° reinläuft und heraus kommen zwei Leitungen mit 10° und 50° warmen Wasser - ohne weitere Energiezufuhr. Der Zweite Hauptsatz besagt aber, daß das nur umgekehrt funktioniert bzw. nur mit Zuführung von Hilfsenergie.
Mit dem Wirkungsgrad hat es folgende Bewandtnis: Der Wirkungsgrad von Wärmekraftmaschinen, bei denen es darum geht, Wärme in eine höherwertige Form von Energie zu wandeln, ist theoretisch begrenzt und kann niemals 100% erreichen.
Bei bei der Umwandlung von höherwertiger elektrischer Energie in Wärme (oder Kälte) gilt aber für den erreichbaren Wirkungsgrad exakt die reziproke Formel - sofern ich für die Wärmeerzeugung das richtige Aggregat verwende und nicht einfach drauflosheize.
Wenn ich es also geschickt anstelle, und sowohl die Wärme als auch die Kälte als Nutzenergie einsetze, dann kann ich durchaus mit 1KW elektrischer Leistung 5kW Wärme und extra nochmal 4kW Kälte erzeugen. Je nachdem, wie ich es brauchte, habe ich dann eine Kältemaschine mit 400% Wirkungsgrad, ein Heizquelle mit 500% Wirkungsgrad, oder, wenn ich beides zugleich brauche und als Nutzenergie ansehe könnte ich sogar beides zusammenrechnen.
Raum 3 (offener Kühlschrank) ist der Wärmste
Raum 2 (geschlossener Kühlschrank) ist kühler
Raum 1 (ohne Kühlschrank) ist der Kälteste
Begründung:
Ein Kühlschrank ist schlicht nur eine Wärmepumpe.
Die Wärme wird von innen nach außen transportiert. Deshalb muß der Raum mit geschlossenem Kühlschrank wärmer sein, als der ohne.
Läst man den Kühlschrank nun offen, schafft dieser es nicht den "Innenraum" herunterzukühlen und läuft demnach dauernd.
Da aber kein Gerät ohne Verlustleistung auskommt, wird der Raum wärmer als die anderen beiden.
Will man den Kühlschrank als Klimaanlage einsetzen geht dies nur solange, wie man dafür sorgt, das die offene Tür im und der Wärmetauscher außerhalb des Raumes ist. Solange die Temperaturdifferenz zwischen Außentemperatur und Wärmetauscher groß genug ist wird der Raum gekühlt.
Bitte Fotos wenn jemand das Prinzip realisiert hat. Am Liebsten mit Wanddurchbruch
Aber mal etwas anderes:
Das man den Gefrierschrank regelmäßig abtauen muß, um die Energiebilanz zu verbessern/zu halten ist jawohl bekannt.
Aber wer reinigt denn regelmäßig den Wärmetauscher von Euch???
Ich mache das jedesmal, wenn ich die Küche renoviere oder umziehe - also bisher zwei mal in zehn Jahren
Gruß
Oliver
07.05.2007, 14:16 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.05.2007 14:17 von eg.)
Ok, alles klar mit der Frage und Antwort zum Kühlschrank.
Jetzt mal was anderes.
Ich habe gestern einen Film geguckt. Da ging es um parallele Welten und Quantenphysik. Dann habe ich mal im Badezimmer ins Spiegel geschaut, besser gesagt in zwei gegeneinandergestellte Spiegel. Dann sieht man ja einen unendlichen Tunnel. Jetzt die Frage: warum wird dieser Tunnel immer kleiner? Ich habe es mir dann überlegt und rausgefunden (ziemlich einfach). Und ihr?
da ich nicht davon ausgehen, das du im 90° Winkel in den Spiegel gekuckt hast und nicht durch dich durchgucken kannst...
ist wohl der Betrachtungswinkel schuld.
Mache aber mal ein zweites Experiment:
Installiere auf zwei Rechnern VNC und verbinde Sie gegenseitig.
Nun wird dein "Tunnel" auch immer kleiner.
Erklärung ist ja noch einfach - aber versuche nun einmal geziehlt eine Verbindung zu schließen...
Meistens, wenn ich mal in die Situation komme, schließe ich zu bestimmt 25% die falsche.
Habe es brigends noch nie mit der fullscreen Option versucht