Die Aufgabe ist zwar so nicht lösbar. Leicht ist aber die Antwort auf die Frage: Was möchte der Professor als Antwort hören?
In dessen simpler Gedankenwelt gibt es vermutlich zwei Oszilloskop-Axiome:
1. Bei ganz tiefen Frequenzen macht das Oszilloskop keinen Fehler. Dieser entsteht ausschließlich durch den Abfall der Ampitude mit zunehmender Frequenz.
2. Der Frequenzgang des Oszilloskopes entspricht einem Tiefpass erster Ordnung. (Das ist in der professorenfeindlichen Realität (a) bei kaum einem Oszilloskop so, und (b) bei jedem Oszilloskop anders.)
Mit diesen zusätzlichen Annahmen kommen die 32.9 Mhz tatsächlich heraus.
Was jetzt noch fehlt ist jemand, der die Formel für die komplexe Übertragungsfunktion hinschreibt, davon den Betrag bildet, nach f auflöst und die Frequenz f für die Amplitude 0.95 berechnet.
Es wäre uns ein schönes Erlebnis, wenn Du das hier selbst präsentieren tätest. Und damit die Anfrage hier im LVF wenigsten im Nachhinein gerechtfertigt ist, muss das Ergebnis selbstverständlich mit LabVIEW berechnet werden.