Schrittmotorsteuerung

Hallo,

Ich bin ein absoluter LabVIEW-Neuling und suche eine preiswerte Schrittmotorsteuerung. Auf einen Schrittmotor habe ich mich noch nicht festgelegt, da ich mir zuerst ein Überblick verschaffen wollte. Ich habe mir die Steuerung SMCI32 http://de.nanotec.com/schrittmotorsteuerung_smci32.html von Nanotec mal angeschaut. Ich frage mich nun, ob diese Steuerung auch mit LabVIEW gut zusammenarbeitet.

Zur Aufgabe:
Ein Transportband soll zuerst eine Referenzfahrt durchführen, bis der Endschalter erreicht wird. Ab hier soll das Band einen bestimmten Weg durchfahren. Die Verfahrgeschwindigkeit soll variierbar sein. Das ganze soll mittels PC und LabVIEW über USB oder RS232 gesteuert werden. Ich wollte einen induktiven Endschalter einsetzten. Ein Encoder ist nicht nötig.

Reicht für meine Aufgabe ein Plug&Drive-Motor mit Takt-/Richtungseingang aus?
z.B. dieser? http://de.nanotec.com/plug_drive_motor_pd2t42.html

Kennt Ihr bessere Alternativen?

Schönen Gruß,
zabijak

Schau' mal hier. Da gibt's auch die Steuersoftware dazu....

Gruß Markus

Über den Link von Markus kann ich jetzt nichts sagen, aber Dir ging es doch auch um den Vergleich der beiden von Dir genannten Möglichkeiten, und da würde ich ganz klar für die Steuerung SMCI32 votieren.
Voteile:[list=1]
[*]Du brauchst keine weitere Hardware (nur Spannungversorgung). USB-Schnittstelle oder Serielle Schnittstelle ist an jedem PC (Ich würde USB bevorzugen). Bei dem Plugin-Motor brauchtest Du einen digitalen 8 bit-Port zur Ein/Ausgabe. Woher willst Du den nehmen ohne zusätzliche Geldausgabe?<>
[*]Die Eingänge für Referenz- und Endschalter sind mit vorhanden - beim Plug-In Gerät nicht.<>
[*]Die Firmware des SMCI32 enhält Rampenfahrt, Referenzfahrt usw. als fertige Programme - Du brauchst nur ein einziges kurzes Kommando, um Dich mit Rampen von A nach B zu bewegen. Beim Plugin-Gerät wirst Du allein schon dazu 4 Wochen Programmierarbeit benötigen.<>
[*]Funktionen zur Abfrage des Refenenz- und Endschalters sind ebenfalls mit ingegriert - beim Plug-In-Motor gibt es da nichts, wie überhaupt jede Software fehlt.<>
[*]Der Zugriff auf diese Funktionen seitens LabVIEW erfolgt über eine DLL-Bibliothekt. Das mit LabVIEW zu programmieren ist nicht schwer, jedenfalls viel leichter als sich mit der unteren Ebene des seriellen- oder des USB-Ports herumschlagen zu müssen. Es wird sich aber auf jeden Fall lohnen, bei Nanotec wegen LabVIEW-Treibern nachzufragen, irgendjemand, und sei es ein Kunde, hat da auf jeden Fall schon etwas gemacht.<>
[st]Gruß Ludwig

Hallo Markus,
Hallo Ludwig!

Danke für die schnellen Antworten.

Habe bei NI nachgeschaut, doch leider sind mir die Sachen zu teuer.


Danke Ludwig für die sehr ausführliche Antwort. Habe mit dem Kundensupport gesprochen, und wegen den Treibern nachgefragt. Treiber werden nicht angeboten, jedoch wurde mir ein LabVIEWbesipiel eines Kunden zugeschickt. Habe diese Datei angehängt. Wie es aussieht, bezieht sich diese Datei auf einen Plug&Drive-Motor der Reihe PD4-I ( http://de.nanotec.com/schrittmotor_pd4i5..._Loop.html ). Könntest Du Dir vielleicht die Datei anschauen, und mir sagen, ob hier LabVIEW Zugriff auf die Funktionen hat? Der Kundensupport konnte mir hier leider nichts zu sagen.

Viele Grüße,
Thomas

' schrieb:Könntest Du Dir vielleicht die Datei anschauen, und mir sagen, ob hier LabVIEW Zugriff auf die Funktionen hat? Der Kundensupport konnte mir hier leider nichts zu sagen.

Viele Grüße,
Thomas

Das ist ja nun wieder etwas völlig anderes: Ein Motor mit "Closed Loop Positioniersteuerung". Weiß nicht was das ist und habe nicht Lust, mich damit lange zu befassen und es ist für Dich dann überhaupt nicht das Richtige. Das Richtige ist doch schon gefunden, Du mußt das nur begreifen.

Verstehe Dein Antwort nicht ganz. Ich hatte geschrieben, daß von Seiten von NI Null Euro Hardwarekosten entstehen, wieso ist Dir das immer noch zu teuer? Auch hatte ich geschrieben, daß das Vorhandensein einer DLL praktisch schon die konfortabelst mögliche Lösung für die LabVIEW-Programmierung ist. Das zusätzliche Vorhandensein von "Treiben" ist unwichtig, das würde einen Arbeitstag sparen, mehr ist es nicht. Was willst Du jetzt noch????

Entschuldige meinen Unmut, aber es ärgert man mich , wenn Leute bei einer ausfühlichen Antwort zwar schön danke sagen, aber statt sich damit mal etwas zu beschäftigen und darüber nachzudenken gleich ein anderes Ding in den Ring schmeißen, dessen Beantwortung, wenn man das Spielchen mitmacht, wieder genau so lang dauern würde usw. usf.

Gruß Ludwig

Hallo Ludwig,

Zitat:Verstehe Dein Antwort nicht ganz. Ich hatte geschrieben, daß von Seiten von NI Null Euro Hardwarekosten entstehen, wieso ist Dir das immer noch zu teuer?

Ich habe mich hier auf den Link von Markus bezogen, wie meinst Du das mt den Null Euro Hardwarekosten?

Zitat:Das zusätzliche Vorhandensein von "Treiben" ist unwichtig, das würde einen Arbeitstag sparen, mehr ist es nicht. Was willst Du jetzt noch????

Und genau das war mir nicht klar, ich dachte, dass man ohne Treiber diese Motorsteuerung mit LabVIEW gar nicht ansprechen kann. Ich muss also für jede benötigte DLL-Funktion ein Sub-VI machen, oder?

Zitat:Entschuldige meinen Unmut, aber es ärgert man mich , wenn Leute bei einer ausfühlichen Antwort zwar schön danke sagen, aber statt sich damit mal etwas zu beschäftigen und darüber nachzudenken gleich ein anderes Ding in den Ring schmeißen, dessen Beantwortung, wenn man das Spielchen mitmacht, wieder genau so lang dauern würde usw. usf.

Sorry, werde mich demnächst mit der Antwort mehr auseinandersetzen. Ich dachte, das angehängte LabVIEWbeispiel wäre für die Treiberfrage von Bedeutung.

Viele Grüße,
Thomas

Anzeige

' schrieb:Ich habe mich hier auf den Link von Markus bezogen, wie meinst Du das mt den Null Euro Hardwarekosten?

Habe ich nicht gesagt, ich meinte , daß Du von NI keinerlei Hardware brauchst, es genügt einzig und allein die Anschaffung der Steuerung SMCI32 mit Netzteil.

Zitat:Und genau das war mir nicht klar, ich dachte, dass man ohne Treiber diese Motorsteuerung mit LabVIEW gar nicht ansprechen kann. Ich muss also für jede benötigte DLL-Funktion ein Sub-VI machen, oder?

Villeicht hätte ich es so formulieren sollen: Die DLL ist bereits der komfortable Treiber für die Schrittmotorsteuerung, und zwar nicht nur für LabVIEW, sondern für alle Programmiersprachen. Mit LabVIEW greift man auf die einzelnen DLL-Funktionen mit dem "Knoten zum Aufruf externern Bibliotheken" zu. Ich würde es schon so machen, daß ich mir von den Funktionen, die ich wirklich benutzte, ein Sub-VI mache, aber verbindlich ist es nicht. Mit "LabVIEW-Treibern für Schrittmotorsteuerung" meinte ich eine Sammlung von solchen SUB-VIs, mit richtigen Treibern hat das eigentlich nichts zu tun. Damit Du mal ein Vorstellung bekommst, wie ein solches Sub-VI in etwas aussieht, hier ein Beispiel (Es ist nicht von mir, sondern von der Firma Logosol, die solche "Treiber" zu ihren Schrittmotorsteuerungen mitliefert):
       
Es ist übrigens so, daß, grob gesagt und abgesehen von den unterscheidlichen Leistungswerten, jede Schrittmotorsteuerung sich für jeden Schrittmotor eignet. Wenn Du unbedingt Wert auf "LabVIEW-Treiber" legst, kannst Du Dich auch anderweitig umschauen. Ich glaube allerdings, daß die von Dir gewählte Steuerung sehr preisgünstig ist - da würde ich eher auf die "LabVIEW-Treiber" verzichten. Was allerdings bei den LabVIEW-Treibern auch meist mit dabei ist: Ein komplett funktionierendes Beispiel für eine Ansteuerung mit LabVIEW.

BTW: Es freut mich, Daß Du meinen "Anschiß" gut verkraftet und vernünftig reagiert hast...

Gruß Ludwig

Hallo Ludwig,

danke werde mir die Beispiele anschauen. Werde erst nach dem konstruktiven Teil mit dem Programmieren beginnen und werde dann bestimmt noch paar Fragen haben.

Zitat:BTW: Es freut mich, Daß Du meinen "Anschiß" gut verkraftet und vernünftig reagiert hast...

Kann gut mit Kritik umgehen.

Viele Grüße,
Thomas