29.12.2010, 10:16
Beitrag #1
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Mickey87
LVF-Neueinsteiger
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Spannungssteuerung via Digital I/O
Hallo!
Ich beschäftige mich gerade mit einer LabVIEW Studienarbeit und brauche sehr dringen eure Hilfe!
Gefragt ist die Ausgabe von drei unabhängig voneinander zwischen 0 und 5V einstellbaren Spannungen. Es soll ein maximaler Strom von 50mA am Ausgang zur Verfügung stehen.
Zur Verfügung habe ich das NI USB-6212 DAQ-Interface und eine externe Energieversorgung.
Das DAQ-Modul verfügt nur über zwei Analoge Ausgänge weshalb ich für die Spannungssteuerung auf die drei Digitalen Ausgangsport ausweichen muss. Das Modul verfügt über 3 digitale Ports (zwei mit 8Bit und einen mit 16Bit)
Wie gehe ich an die Sache am besten ran?
Wollte zuerst drei parallele 8Bit DA-Wandler verwenden, für diese sind aber die digitalen Ausgänge nicht ausreichend, da je Wandler incl. Kommunikationsleitungen min 11 bit benötigt werden.
Dann hab ich mir überlegt einen mehrfachen seriellen DA-Wandler (Triple oder Quad) zu verwenden um so alle drei Spannungen über einen DA-Wandler zu erzeugen, der wiederum an den 16Bit Port angeschlossen werden kann, allerdings hab ich keinen passenden gefunden.
Nun bin ich bei den seriellen DA-Wandlern angelangt, da diese ja weniger Leitungen benötigen, weiß aber nicht, welche Kommunikationsmethode für eine Verwendung mit LabVIEW besonders geeignet ist. Für SPI und R2C muss man ja anscheinend ein extra Modul zukaufen…
Hinzu kommt dann noch die Frage, wie ich am besten die externe Energieversorgung zuschalte, oder, ob es möglich ist den benötigten Ausgangsstrom (bis zu 50mA) direkt über das USB-Modul und einen OpAmp zu erreichen.
Ich hoffe, ihr könnt mir irgendwie weiterhelfen und bin sehr dankbar über jede Antwort!
Katy
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29.12.2010, 11:03
Beitrag #2
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29.12.2010, 11:54
Beitrag #3
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jg
CLA & CLED
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Spannungssteuerung via Digital I/O
Die Frage war ja, ob der AO 50 mA liefert, nicht die DOs.
Laut http://www.ni.com/pdf/manuals/371932f.pdf liefern die max 2mA.
Zwecks 3 AOs: Deine Überlegungen in aller Ehren, aber der Aufwand steigt bei so einer Lösung natürlich ganz gewaltig.
Alternativ würde ich in Erwägung ziehen:
1. Gleich eine geeignete Hardware bei NI suchen, mit dann 4 AOs.
2. Eine zweite 6212 beschaffen. Zweimal identische Hardware ist immer gut.
3. Falls es keine hohen Genauigkeits- und Geschwindigkeitansprüche an den AO braucht, dann könnte man sich noch eine USB-6008 oder 6009 dazu besorgen. Das ist dann günstiger als Lösung 2.
Gruß, Jens
Wer die erhabene Weisheit der Mathematik tadelt, nährt sich von Verwirrung. (Leonardo da Vinci)
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30.12.2010, 02:28
Beitrag #4
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Mickey87
LVF-Neueinsteiger
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Spannungssteuerung via Digital I/O
Vielen Dank schonmal für die schnellen Antworten!!!
Leider muss ich mit der Hardware arbeiten, die mir zur Verfügung gestellt wurde und kann somit nicht noch ein Modul zukaufen, bzw. auf zwei Andere ausweichen.
Dass die Analogen Ausgänge nicht meinen benötigen Strom zur Verfügung stellen weiß ich, deshalb ist ja der bisherige Plan, die Spannungssteuerung über die Digitalausgänge zu realisieren und eine externe Energieversorgung dazuzuschalten.
Inzwischen hab ich einen parallelen 8bit QUAD DA-Wandler (AD7305) gefunden, der über die die gewünschten Parameter verfügt und den man direkt an den 16bit Ausgang des USB-Modules anschließen können müsste.
Was meint ihr, ist das ein Gutes Vorgehen, oder habt ihr andere Vorschläge?
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30.12.2010, 10:11
Beitrag #5
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jg
CLA & CLED
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Spannungssteuerung via Digital I/O
Jaja, Studienarbeit, Arbeitszeit ist ja kein Kostenfaktor...
OK, der ausgesuchte Chip hat also 4 Analogausgänge bis max 5 V (ja nach Versorgungsspannung). Das langt für deine Bedürfnisse. Langt dir auch die Auflösung von 8 bit, also 256 Stufen? Die gewünschten 50 mA musst hast du auch nicht, ist dir klar, denke ich.
Auf den ersten Blick sollte es machbar sein, den IC mit der 6212 zu steuern. IMHO bietet es sich an, einen Port für die Spannung (DB0-DB7) zu nehmen, die restlichen 4 Register musst du sowieso einzeln schalten. Ob du für DB0-DB7 jetzt die Hälfte von Port 0 nimmst, oder Port 1 oder 2, das ist vollkommen egal.
Was du am Ende nicht erwarten darfst, ist allzu große Schnelligkeit. Die DIOs der 6212 kannst du nur per Software-Takt schalten. Ich schätze mal, dass da mindestens eine Größenordnung von einigen ms Sekunden zusammenkommt, bist du einen neuen Vorgabewert an einen AO weitergegeben hast, entsprechend länger, bis 3 Vorgaben eingestellt sind.
Gruß, Jens
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03.01.2011, 04:01
Beitrag #6
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Mickey87
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Spannungssteuerung via Digital I/O
Vielen vielen Dank für die Antworten!
Ich hab jetzt nochmal mit meinem Betreuer bezüglich der Problematik bei der Verwendung der Digitalen Ansteuerung geredet.
Er sieht jetzt auch die großen Vorteile, die eine direkte Ansteuerung über die Analogausgänge mit sich bringen würde und wir werden evtl ein zweites Modul zukaufen.
Nun meine Fragen hierzu:
Ist es möglich das USB-6212 mit einem 6008 bzw. 6009 zu kombinieren oder sollte man ausschließlich, wie von Jens bereits beschrieben, identische Module verwenden?? Wie ist die Kompatibilität zweier Module insgesamt?? Ist es wie wenn man nur eines verwenden würde, sobald man die Channels im DAQ-Assistenten definiert hat?
Und wie soll ich das Problem der benötigten 50mA am besten lösen? Externe Energieversorgung oder Operationsverstärker als Impedanzwandler??
Was würdet ihr raten??
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