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Speisespannung Druckbox / unterschiedliche Werte in MAX und Labview Code



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17.04.2015, 10:35
Beitrag #1

Alischinski Offline
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Speisespannung Druckbox / unterschiedliche Werte in MAX und Labview Code
Hallo zusammen,

ich programmiere im Rahmen meiner Bachelorarbeit ein Messwerterfassungssystem zur Kalibrierung von 5-Loch-Sonden. Die Erfassung funktioniert Super.

Meine Hardware ist wie folgt aufgebaut. die Differenz-Druckaufnehmer sind auf einer Platine in einer Druckbox verlötet und ich nehme die Spannungswerte über eine SCB-68 auf (Ich habe den Kanal mit einem Widerstand gegen Erde verschaltet!) und von da gehen die Werte dann in den Messrechner (NI PXI-6225). Ich nutze nicht den DAQ-Assistenten, da ich so meine Programmierung komfortabler anpassen kann. Die Aufnahme der Drücke funktioniert wie schon erwähnt ohne Probleme - hier habe ich auch eine Skalierung hinterlegt.

Nun zu meinem Problem:
Da das Netzteil der Druckbox temperaturabhängige Spannungen liefert und sich erst nach einiger Zeit einer konstanten Spannung annähert, muss ich eine Speisespannungskompensation umsetzen. Ich habe bereits bei der Aufnahme der Speisespannung ein Problem. Ich habe jeweils Plus- und Minuspol an den Kanal im SCB-68 angeschlossen und dann im MAX getestet. Hier bekomme ich ziemlich konstant 10,6 V angezeigt. Setze ich das Ganze nun im Labview-Code um und lass mir da den Verlauf der Spannung anzeigen, bekomme ich ziemlich konstant 5,3 V, also genau die Hälfte!
Kann mir das einer erklären?

Wenn ich die Spannung direkt an der Druckbox messe, so arbeitet diese konstant mit ca. 20V.

Ich habe mich in das Gebiet der Messtechnik in den letzten Monaten eingearbeitet und wahrscheinlich habe ich hier nur einen simplen Denkfehler. Ich stehe zur Zeit ein wenig auf dem Schlauch und freue mich auf eine Antwort.

Viele Grüße
Alexander
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17.04.2015, 10:41 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.04.2015 10:42 von GerdW.)
Beitrag #2

GerdW Offline
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RE: Speisespannung Druckbox / unterschiedliche Werte in MAX und Labview Code
Hallo Alexander,

Zitat:Wenn ich die Spannung direkt an der Druckbox messe, so arbeitet diese konstant mit ca. 20V.
im MAX getestet. Hier bekomme ich ziemlich konstant 10,6 V angezeigt.
Ok, du legst also 20V an den Input an und es werden nur 10.6V angezeigt. Das hört sich doch glatt wie der Maximalwert für diesen AI-Kanal an - die meisten AI-Kanäle sind auf ±10V-Signale ausgelegt… (Wenn du differentiell messen würdest, wären auch ±20V drin.)

Zitat:Setze ich das Ganze nun im Labview-Code um und lass mir da den Verlauf der Spannung anzeigen, bekomme ich ziemlich konstant 5,3 V, also genau die Hälfte!
Wenn du im LabVIEW-Code die identische Messung umsetzt, bekommst du auch identische Werte angezeigt.
Wenn dies nicht so ist, hast du wohl Unterschiede zwischen MAX und LabVIEW-Umsetzung…

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17.04.2015, 11:04 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.04.2015 11:09 von Alischinski.)
Beitrag #3

Alischinski Offline
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RE: Speisespannung Druckbox / unterschiedliche Werte in MAX und Labview Code
Hallo Gerd,
Zitat:Ok, du legst also 20V an den Input an und es werden nur 10.6V angezeigt. Das hört sich doch glatt wie der Maximalwert für diesen AI-Kanal an - die meisten AI-Kanäle sind auf ±10V-Signale ausgelegt… (Wenn du differentiell messen würdest, wären auch ±20V drin.)

Ich messe bereits differentiell. Wenn ich im MAX jedoch die Werte für Maximalwert und Minimalwert anpassen will, sagt mir MAX, dass die gültigen Werte bei -10 beginnen und bei 10 enden!

Zitat:Wenn du im LabVIEW-Code die identische Messung umsetzt, bekommst du auch identische Werte angezeigt.
Wenn dies nicht so ist, hast du wohl Unterschiede zwischen MAX und LabVIEW-Umsetzung…

Ja der Fehler muss sicher irgendwo in der Programmierung liegen, nur wo? Ich lade mal ein Minimalbeispiel hoch. Außerdem habe ich mal den Anschlussplan hochgeladen. Die Speisespannung ist an den Verbindungen 26 und 60 (AI 05) angeschlossen (im Minimalbeispiel steht AI0, aber da hatte ich natürlich dann auch AI5).


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17.04.2015, 11:52 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.04.2015 11:53 von GerdW.)
Beitrag #4

GerdW Offline
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RE: Speisespannung Druckbox / unterschiedliche Werte in MAX und Labview Code
Hallo Alexander,

schau dir doch mal die Anleitung zur USB6008 an. Da wird das Thema "Differentielle Messung" mit schönen Beispielbildern erläutert - unter anderem auch das von dir beobachtete Phänomen…

Zum VI:
Abgesehen vom fehlenden Beenden/Löschen des DAQmxTasks sieht es ganz gut aus…

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17.04.2015, 12:16
Beitrag #5

Alischinski Offline
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RE: Speisespannung Druckbox / unterschiedliche Werte in MAX und Labview Code
Ich habe mir die Beschreibung nochmal angeguckt und die gleiche hatte ich auch schon für den SCB-68 und ich habe alles befolgt, wie es dort beschrieben war. Ich habe eine nicht geerdete Signalquelle und habe diese Differentiell angeschlossen. Leider bleibt das Problem dasselbe und MAX und Labview liefern immer noch unterschiedliche Ergebnisse Sad
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17.04.2015, 17:29
Beitrag #6

Alischinski Offline
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RE: Speisespannung Druckbox / unterschiedliche Werte in MAX und Labview Code
Ich habe jetzt auch einfach alles versucht, aber es will nicht klappen. Die 20 Volt bei differentieller Messung kommen einfach nicht an. Vielleicht habe ich es auf der Platine des SCB-68 falsch verdrahtet?? Ich habe aber das Manual komplett durchforstet und keine Lösung gefunden.

Da meine Druckbox an der Steckdose angeschlossen ist und dann über einen Trafo eine 20V Gleichspannung an die Drucksensoren geliefert wird, gehe ich von einem Floating Signal aus. Auch hier habe ich dann jede erdenkliche Schaltung zum Bezugspotential versucht. Kann mir jemand weiterhelfen ?
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17.04.2015, 18:02
Beitrag #7

Alischinski Offline
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NI SCB-68 Drucksensoren im mV Bereich + Spannung 20V
Hallo zusammen,

ich nutze zur Verarbeitung von Spannungssignalen meiner Druckbox (Differenzdruckaufnehmer) den SCB-86 Terminal. Die Druckaufnehmer liefern Spannungen im mV Bereich, die ich differentiell mit Erdung des AI (-) Eingangs messe.

Ich will nun noch die Speisespannung dieser Sensoren (20V) aufnehmen. Das funktioniert leider nicht wirklich. MAX misst kontinuierlich 10,6 V. Ich weiß, dass die Eingänge für 10 V ausgelegt sind. Jedoch sollte durch eine differentielle Schaltung 20 V drin sein! da die Druckbox eine Versorgungsspannung von 220 V hat und diese dann auf 20 V Gleichspannung transformiert, gehe ich von einer nicht geerdeten Speisespannung aus. Ich habe auch einmal einen Trafo angeschlossen, mit dem ich die Spannung auf z.B. 4 V geregelt habe. Auch hier werden mir konstant 10,6 V angezeigt.

Hat jemand eine Erklärung dafür, bzw. kann mir einen Tipp geben, was ich falsch mache?

ich nutz als Karte die PXI-6225.

Vielen Dank und Grüße
Alexander
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17.04.2015, 19:31 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.04.2015 19:34 von jg.)
Beitrag #8

jg Offline
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RE: Speisespannung Druckbox / unterschiedliche Werte in MAX und Labview Code
(17.04.2015 10:35 )Alischinski schrieb:  Nun zu meinem Problem:
Da das Netzteil der Druckbox temperaturabhängige Spannungen liefert und sich erst nach einiger Zeit einer konstanten Spannung annähert, muss ich eine Speisespannungskompensation umsetzen. Ich habe bereits bei der Aufnahme der Speisespannung ein Problem. Ich habe jeweils Plus- und Minuspol an den Kanal im SCB-68 angeschlossen und dann im MAX getestet. Hier bekomme ich ziemlich konstant 10,6 V angezeigt. Setze ich das Ganze nun im Labview-Code um und lass mir da den Verlauf der Spannung anzeigen, bekomme ich ziemlich konstant 5,3 V, also genau die Hälfte!
Kann mir das einer erklären?
Die Standardwerte am Min/Max Eingang von "DAQmx Create Channel" sind +5 und -5, wenn du nichts anderes anschließt:
   
Gruß, Jens

P.S.: Wieso jetzt noch ein Parallel-Thread zum quasi gleichen Thema? Themen zusammengefügt.
(17.04.2015 18:02 )Alischinski schrieb:  Hallo zusammen,

ich nutze zur Verarbeitung von Spannungssignalen meiner Druckbox (Differenzdruckaufnehmer) den SCB-86 Terminal. Die Druckaufnehmer liefern Spannungen im mV Bereich, die ich differentiell mit Erdung des AI (-) Eingangs messe.

Ich will nun noch die Speisespannung dieser Sensoren (20V) aufnehmen. Das funktioniert leider nicht wirklich. MAX misst kontinuierlich 10,6 V. Ich weiß, dass die Eingänge für 10 V ausgelegt sind. Jedoch sollte durch eine differentielle Schaltung 20 V drin sein! da die Druckbox eine Versorgungsspannung von 220 V hat und diese dann auf 20 V Gleichspannung transformiert, gehe ich von einer nicht geerdeten Speisespannung aus. Ich habe auch einmal einen Trafo angeschlossen, mit dem ich die Spannung auf z.B. 4 V geregelt habe. Auch hier werden mir konstant 10,6 V angezeigt.

Hat jemand eine Erklärung dafür, bzw. kann mir einen Tipp geben, was ich falsch mache?

ich nutz als Karte die PXI-6225.

Vielen Dank und Grüße
Alexander
Mglw. hast du inzwischen den AD-Wandler der Karte zerstört?

Gruß, Jens

Wer die erhabene Weisheit der Mathematik tadelt, nährt sich von Verwirrung. (Leonardo da Vinci)

!! BITTE !! stellt mir keine Fragen über PM, dafür ist das Forum da - andere haben vielleicht auch Interesse an der Antwort!

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17.04.2015, 20:27
Beitrag #9

Alischinski Offline
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RE: Speisespannung Druckbox / unterschiedliche Werte in MAX und Labview Code
Danke dir für die ausführliche Antwort, das mit den Standardwerten min max habe ich nicht bedacht. Das sollte klappen.

Ich dachte das Thema passt dann besser in den Hardware Thread Smile

Meine Druckwerte der Differenzdruckaufnehmer kommen noch völlig normal an und auch plausibel, daher denke ich, dass der A/D Wandler in Takt ist.
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18.04.2015, 15:18 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.04.2015 15:21 von Lucki.)
Beitrag #10

Lucki Offline
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RE: Speisespannung Druckbox / unterschiedliche Werte in MAX und Labview Code
Wie kann man denn überhaupt über Ursachen rätseln und hier lang und breit diskutuieren, wenn eine Messkarte mit enem spezifizierten Eingangsbereich von -10V..10V 20 V nicht messen kann? Das geht weder single-endet noch differentiell.
Du müsstest also einen Spannungsteiler vorschalten, und hierbei ist es von Vorteil, dass Du das SCB-68-Kästchen verwendest. Hier gibt es nämlich auf der Leiterplatte für jeden Eingangskannel schon ein vorkonfiguriertes Leiterplattenlayout für eigene Verdrahtungen, u.a ist genau so ein Spannungteiler schon vorgedacht. Alles was zu tun ist, sind vier 10 kOhm Präzisionswiderstände einzulöten.
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