Synchronisierung NI PCI-6250 + Heidenhain IK220

Hallo LVF,

ich hab als Kundenvorgabe einen Inkremental-Drehgeber ERN480 und eine zugehörige Zählerkarte IK220 von Heidenhain. Mit dieser Karte soll eine Drehwinkelerfassung gemacht werden, gleichzeitig wird das sich auf der drehenden Motorwelle entstehende Drehmoment mit einer Messscheibe TB1A + Verstärker MP30 von HBM erfasst. Der Verstärker liefert ein Analogsignal entsprechend des Moments, dieses Analogsignal will ich mit der PCI-6250 erfassen.

Es soll also das Moment in Abhängigkeit des Drehwinkels erfasst werden. Ich hab das mal ganz einfach gemacht und lese den aktuellen Zählerstand (Winkel) in einer While-Schleife aus, in der selben Schleife erfasse ich auch einen Messwert der Analogkarte. So weit, so gut...allerdings erscheint mir das ein bisschen vage...mich interessiert zwar nicht wirklich der Erfassungszeitpunkt, d.h. der zeitliche Versatz in der Schleife zwischen den beiden Aktionen wäre vernachlässigbar. Trotzdem sollte das Einfrieren der beiden Messwerte möglichst gleichzeitig erfolgen, um eine exakte Zuordnung zu gewährleisten. Leider sind die Beispiele, die mit der Heidenhain-Karte kommen, mehr als dürftig und der Support dort ist auch mäßig...

Meine Frage: Hat das in dieser Konfiguration schon mal jemand gemacht? Ich kenne diesen Beitrag, aber das ist immer noch offen...

Mir fehlt momentan der Ansatz, wie ich da ran gehe.

Die Heidenhain-Karte kann ich mit einem "Latch"-Befehl dazu veranlassen, einen Wert in den internen RAM zu schreiben und diesen kann ich dann mit einem "Burst RAM"-Befehl wieder auslesen. Wenn der Latch stattgefunden hat, geht ein optional erhältlicher Ausgang auf LOW, das könnte man ja als Triggersignal für die Analogkarte verwenden, oder? Wie krieg ich die NI-Karte dazu, auf dieses Signal zu reagieren und ebenfalls einen einzelnen Wert zu speichern? Wenn ich das hinkriege, müsste es ja möglich sein in meiner Erfassungsschleife "gleichzeitig" mit dem "Burst RAM" für die IK220 auch den einzelnen Wert der NI-Karte abzuholen...

Außerdem ist es andersrum auch möglich, auf der IK220 einen TTL-Eingang auf LOW zu ziehen, dies bewirkt ebenso ein Latch (wenn ich das Handbuch richtig verstanden habe)...man könnte also evtl. mit dem Counter der NI-Karte ein Taktsignal vorgeben und dies als fortlaufendes Latch-Signal verwenden sowie als Trigger für einen Analogeingang der NI-Karte...

Hm...die Ideen hören sich nicht schlecht an, ich weiß aber grad nicht, wie ich da am besten rangehen soll! Zudem fehlt mir auch noch der optionale IK220-Ein/Ausgang, der war nämlich nicht dabei...

So, jetzt seid ihr dran...

Gruß
Achim

Up!

' schrieb:Hallo LVF,

ich hab als Kundenvorgabe einen Inkremental-Drehgeber ERN480 und eine zugehörige Zählerkarte IK220 von Heidenhain. Mit dieser Karte soll eine Drehwinkelerfassung gemacht werden, gleichzeitig wird das sich auf der drehenden Motorwelle entstehende Drehmoment mit einer Messscheibe TB1A + Verstärker MP30 von HBM erfasst. Der Verstärker liefert ein Analogsignal entsprechend des Moments, dieses Analogsignal will ich mit der PCI-6250 erfassen.

Es soll also das Moment in Abhängigkeit des Drehwinkels erfasst werden. Ich hab das mal ganz einfach gemacht und lese den aktuellen Zählerstand (Winkel) in einer While-Schleife aus, in der selben Schleife erfasse ich auch einen Messwert der Analogkarte. So weit, so gut...allerdings erscheint mir das ein bisschen vage...mich interessiert zwar nicht wirklich der Erfassungszeitpunkt, d.h. der zeitliche Versatz in der Schleife zwischen den beiden Aktionen wäre vernachlässigbar. Trotzdem sollte das Einfrieren der beiden Messwerte möglichst gleichzeitig erfolgen, um eine exakte Zuordnung zu gewährleisten. Leider sind die Beispiele, die mit der Heidenhain-Karte kommen, mehr als dürftig und der Support dort ist auch mäßig...

Meine Frage: Hat das in dieser Konfiguration schon mal jemand gemacht? Ich kenne diesen Beitrag, aber das ist immer noch offen...

Mir fehlt momentan der Ansatz, wie ich da ran gehe.

Die Heidenhain-Karte kann ich mit einem "Latch"-Befehl dazu veranlassen, einen Wert in den internen RAM zu schreiben und diesen kann ich dann mit einem "Burst RAM"-Befehl wieder auslesen. Wenn der Latch stattgefunden hat, geht ein optional erhältlicher Ausgang auf LOW, das könnte man ja als Triggersignal für die Analogkarte verwenden, oder? Wie krieg ich die NI-Karte dazu, auf dieses Signal zu reagieren und ebenfalls einen einzelnen Wert zu speichern? Wenn ich das hinkriege, müsste es ja möglich sein in meiner Erfassungsschleife "gleichzeitig" mit dem "Burst RAM" für die IK220 auch den einzelnen Wert der NI-Karte abzuholen...

Außerdem ist es andersrum auch möglich, auf der IK220 einen TTL-Eingang auf LOW zu ziehen, dies bewirkt ebenso ein Latch (wenn ich das Handbuch richtig verstanden habe)...man könnte also evtl. mit dem Counter der NI-Karte ein Taktsignal vorgeben und dies als fortlaufendes Latch-Signal verwenden sowie als Trigger für einen Analogeingang der NI-Karte...

Hm...die Ideen hören sich nicht schlecht an, ich weiß aber grad nicht, wie ich da am besten rangehen soll! Zudem fehlt mir auch noch der optionale IK220-Ein/Ausgang, der war nämlich nicht dabei...

So, jetzt seid ihr dran...

Gruß
Achim

Ein Kollege hat mal mit einer Heidenhain Karte gearbeitet und soweit ich es begriffen habe waren die LabVIEW Treiber dazu ein bischen (naja sagen wir mal) gewöhnungsbedürftig .

Aber Synchronisation von analogem Input mit einem externen digitalen Triggersignal bei NI Karten ist eigentlich sowas von trivial. Schau mal in den DAQ (NI-DAQ oder DAQmx) Beispielen unter beispielsweise <LabVIEW>examplesDAQmxAnalog InMeasure Voltage.llbAcq&Graph Voltage-Ext Clk.vi und Du wirst sehen dass das echt einfach ist zu implementieren. Auch für traditional NI-DAQ gibt es vergleichbare Beispiele auch wenn dort externe Trigger meist ein wenig lästiger sind aber nicht sehr viel.

Ohne diese optionale DIO auf der Heidenhain wird das aber wohl sicher nicht gehen ^_^

Rolf Kalbermatter

Hi,

hier mal ein Update...das ganze funktioniert sehr gut bis zu einer Taktfrequenz von ca. 15kHz, wir haben jetzt 12,5 kHz gewählt, das reicht uns lässig! Bei höheren Frequenzen laufen die Puffer zu schnell voll, da kommt LV nicht mehr mit dem Auslesen hinterher!

Wir haben tatsächlich die zusätzliche IO-Karte für die IK220 von Heidenhain besorgt und extern den Takt von der NI-Karte auf die IK220 verdrahtet.

Gruß
Achim



  Torque_Angle_lv8.5.zip (Größe: 150,1 KB / Downloads: 484)