(15.08.2014 14:05 )Galle schrieb: Hallo LV Gemeinde,
ich habe ein RFID Lesegerät, welches die gelesen Daten (19 Bytes) über eine serielle Schnittstelle (RS232) zu einem Seriel-WLAN-Converter schickt. Diese möchte ich gern aus dem WLAN via Labview abfragen und auswerten. Das habe ich mit dem gezeigten Programm gemacht. Soweit funktioniert dies auch und das Programm läuft erstmal. Allerdings weiß ich nicht genau was ich da für Daten empfange. Wenn ich die Anzahl der empfangenen Bytes erhöhe, empfange ich auch 1000 Bytes oder auch mehr.
Ist die Abfrage soweit erstmal richtig? Woher weiß ich, wieviel Daten (Bytes) ich empfangen müsste für 19 Bytes Nutzdaten?
Danke für Eure Hilfe!
Im Ernst, wie sollen wir wissen wie der RS-232 to WLAN converter diese Daten umwandelt? Da gibt es ungefähr 2 Millionen Möglichkeiten, die einen sinnvoller dann die anderen, aber das hindert einen echten "Ingeniör" noch lange nicht die 2 millionste und erste Methode zu erfinden.
Auch kann es sein dass der RFID Chip ein sogenannter Talk only device ist. D.h. der spuckt einfach mal Daten aus wann immer es ihm passt, ob Du nun ein Kommando sendest oder nicht. Und wenn Du dann die Daten abholst sind da halt ein paar 1000 Byte im Buffer.
Debuggen von Kommunikation mit Geräten ist immer ein Mehrstappenprozess. Man beginnt dabei mit so wenig möglichen Komponenten. Z.B. indem Du den RFID erst mal direkt mit einer seriellen Schnittstelle verbindest und dann testest. Dann probiert man das Device soweit zu kriegen dass es etwas sendet (die meisten senden nur etwas wenn man ihnen zuvor ein Kommando mit einer ganz spezifischen Syntax sendet, ein Character verkehrt und das Device ignoriert die Kommandos oft ganz einfach). Wenn Du dann eine Antwort hast wertest Du die mal aus um zu verifizieren, dass das mit der Beschreibung des Gerätes übereinkommt. Hier sind oft durchaus detektivische Fähigkeiten erforderlich, denn die Dokumentation ist meist zumindest ungenügend und oft auch schlichtweg grundlegend falsch in bestimmten Attributen des Kommunikationsprotokolls.
Dann fügt man nach und nach mehr Hardware hinzu und beginnt das ganze Detektivspiel jedesmal von vorne. Am Schluss hast Du eine VI Library die Dir hoffentlich dokumentiert wie die Kommunikation effektive verläuft, trotz der anderweitigen Beschreibung in den diversen Manuals.
Eventuel musst Du sogar den RS-232 Ausgang des Converters mal an Deinen Computer anschliessen um zu sehen, was er denn genau sendet wenn Du ihm über das Netzwerk ein bestimmtes Kommande lieferst. Es kann durchaus sein dass er dieses irgendwie modifiziert, entweder weil er noch einen Bug hat oder weil er konfigurierbare Optionen eingeschaltet hat. Die müsste man dann mit Hilfe des Manuals korrekt konfigurieren.