RE: Tiefpassfilterwahl
Mahlzeit,
ich versuche mal deine Nebenfrage zu beantworten, bei dem Rest kann ich dir leider nicht direkt helfen. Also ein IIR (Infinite Impulse Response) Filter hat eine unendliche Impulsantwort. Das liegt daran das ein IIR immer auch eine Rückkopplung hat (wenn man die Systemfunktion aufstellt hat man immer einen Nenner der größer 1 ist), diese Rückkopplung führt dazu das, auch wenn kein Signal mehr anliegt, durchaus noch ein Ausgangssignal zu messen ist. Wenn diese Rückkopplung unglücklich gewählt wird kann es passieren das diese Amplitude beispielsweise niemals abnimmt sondern für alle Ewigkeit mit einem Wert weiter schwingt. Dann hat man ein grenzstabiles System. Wählt man die Werte so richtig ungeschickt dann bekommt man sogar eine aufschwingende Amplitude, d. h. du wirst mit deinem Signal entweder der Begrenzung deines Filter sehr schnell sehr nah kommen oder aber der Begrenzung der nachgeschalteten Stufe. Das ist ein Effekt den man sich oftmals nicht direkt wünscht, denn das ist das instabile Verhalten was ein FIR niemals hat. Das ganze könnte man sich jetzt auch noch im Pole-/Nullstellendiagramm veranschaulichen aber das lasse ich mal weg. Jedenfalls sollte man sich merken das ein FIR immer absolut stabil ist (d.h. Pole liegen im Ursprung des Pole-/Nullstellen-Diagramms, sorry ich musste es doch erwähnen :-D) und ein IIR nur mit großes Sorgfalt und Überlegung verwendet werden sollte.
Gruß
Daniel
PS: Der Koeffizienten-Eingang könnte ja auch ein Mulitplikator sein, schau doch einfach mal in die Hilfe zu deinem VI oder probier es aus, wenn du deine Amplitude vorher auf 1 normierst sollte dann ja ein Amplitude die um den Koeffizienten größer oder um ein vielfaches kleiner ist herauskommen.
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