Die Angabe des zu erwartenden Maximalwertes anstelle eines festen Bereiches hat seinen guten Grund. Damit wird gewährleistet, dass die Angabe immer gilt, und nicht nur für eine Messkarte mit einer bestimmten Bereichseinteilung.
Beispiel: zu erwartendes Maximum = 1.5V
Labview wählt dann bei einer Karte mit Bereichseinteilung 1/2/5/10 den Bereich 2V; bei einer Karte, die nur die Bereiche 1/10 kennt, den Bereich 10V.
Würde man hingegen den echten Bereich eingeben müssen, und man gäbe als Bereich 2V ein, so käme es zu einer Fehlermeldung, wenn das Messystem mit einer anderem Messkarte als ursprünglich geplant betrieben würde.
Welcher Bereich wird wirklich verwendet? Normalwerweise muß man das nicht wissen, da die Werte - ausgenommen bei Rohdatenerfassung - immer richtig skaliert sind. Es wird der vom Absolutwert her nächsthöhere Bereich verwendet, und welcher das ist, kann man im Manual nachschlagen. (Wenn man den exakten Bereich eingeben müsste, müsste man
immer im Manual nachschlagen, welche Bereiche die Karte hat - so muss man das nicht.) Vielleicht gibt es unter den DAQmx-Eigenschaftknoten einen, mit dem man den eingestellten Bereich feststellen kann. Für mich war das aber bisher uninteressant, und deshalb weiß ich das nicht.
Ergänzung: Bemerkung zum "Minimalwert". Die mir bekannten Karte erfassen Unipolar oder bipolar-symmetrisch. Dementsprechend gibt man bei unipolarer Erfassung als Minimalwert "0" vor, bei bipolarer Erfassung den negativen Wert des Maximalwertes. Andere Eingaben machen eigentlich keinen Sinn, sind aber möglich. Labview macht dann das Beste daraus.