INFO: Dieses Forum nutzt Cookies...
Cookies sind für den Betrieb des Forums unverzichtbar. Mit der Nutzung des Forums erklärst Du dich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden.

Es wird in jedem Fall ein Cookie gesetzt um diesen Hinweis nicht mehr zu erhalten. Desweiteren setzen wir Google Adsense und Google Analytics ein.


Antwort schreiben 

FFT - Warum im Spektrum nicht die Ausgangs-Amplitude?



Wenn dein Problem oder deine Frage geklärt worden ist, markiere den Beitrag als "Lösung",
indem du auf den "Lösung" Button rechts unter dem entsprechenden Beitrag klickst. Vielen Dank!

22.07.2010, 21:56
Beitrag #1

schurzgasschweisser79 Offline
LVF-Gelegenheitsschreiber
**


Beiträge: 86
Registriert seit: Apr 2010

8.6
2010
de


Deutschland
FFT - Warum im Spektrum nicht die Ausgangs-Amplitude?
Hallo
ich hab auch ma versucht mit Labview eine simple FFT von einem simulierten Signal generieren zu lassen.

Von meinem geringen Verständnis her erwarte ich, im Graph mit dem Spektrum den Amplitudenwert mit der halben Sinusamplitude zu finden. Aber irgendwie ist dem überhaupt nicht so. Kann mir einer sagen warum?
Lv86_img

Sonstige .vi  fft_CPU.vi (Größe: 16,54 KB / Downloads: 483)
Alle Beiträge dieses Benutzers finden
Diese Nachricht in einer Antwort zitieren to top
Anzeige
23.07.2010, 08:26 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.07.2010 08:31 von Lucki.)
Beitrag #2

Lucki Offline
Tech.Exp.2.Klasse
LVF-Team

Beiträge: 7.699
Registriert seit: Mar 2006

LV 2016-18 prof.
1995
DE

01108
Deutschland
FFT - Warum im Spektrum nicht die Ausgangs-Amplitude?
Das ist mir bekannt, aber warum das so ist, darüber habe ich nie nachgeforscht, weil das Problem so einfach zu lösen ist:
Das unendlichfach komfortablere VI "FFT-Spektrum (Betrag-Phase)" mit Waveform-Eingang verwenden.
Im FFT-Spekrum hat man dort allerdings nicht die Amplituden, sondern die Effektivwerte.
Dein Zeitverlauf besteht aus einer genau ganzzahligen Anzahl von Perioden. Deshalb muß man nicht Fenstern (Window = Rechteck) und man findet im FFT-Spektrum genau die richtigen Effektivwerte.
Lv86_img
Sonstige .vi  fft_CPU.vi (Größe: 14,85 KB / Downloads: 521)
Alle Beiträge dieses Benutzers finden
Diese Nachricht in einer Antwort zitieren to top
23.07.2010, 09:11 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.07.2010 09:13 von dimitri84.)
Beitrag #3

dimitri84 Offline
Astronaut
*****


Beiträge: 1.496
Registriert seit: Aug 2009

2020 Developer Suite
2009
DE_EN

53562
Deutschland
FFT - Warum im Spektrum nicht die Ausgangs-Amplitude?
Wenn ich dieses Detail richtig in Erinnerung habe, ist die Erklärung dafür die folgende:

Dieses sehr urige FFT VI führt keine Amplitudennormierung über die Anzahl der Abtastwerte durch. Die Indikation für eine solche Normierung erahnt man ja schon, wenn man sich die Formel der DFT aus den Hilfe anschaut: Je größer N (Anzahl Abtastwerte) desto größer wird auch Yk (FFT-Ergebnis).

Wenn man in deinem Beispiel Fs und #s um zwei 10er Potenzen erhöht, hat man plötzlich die richtige Amplitude. Wie man selbst normiert weiß ich nicht ... müsste man recherchieren.

Fazit: Bei Verwendung dieses urigen VIs darf man auf den absoluten Amplitudenwert nix geben. Interessant und richtig ist nur das relative Verhältnis der Amplituden zueinander -> qualitative statt quantitative Betrachtung!

Das von Lucki vorgeschagene VI (welches ich auch immer verwende) scheint diese Normierung implementiert zu haben.

„Sag nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)
Webseite des Benutzers besuchen Alle Beiträge dieses Benutzers finden
Diese Nachricht in einer Antwort zitieren to top
23.07.2010, 09:15 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.07.2010 09:20 von schurzgasschweisser79.)
Beitrag #4

schurzgasschweisser79 Offline
LVF-Gelegenheitsschreiber
**


Beiträge: 86
Registriert seit: Apr 2010

8.6
2010
de


Deutschland
FFT - Warum im Spektrum nicht die Ausgangs-Amplitude?
ok, danke LuckiWink. Hier sind die Spiegelfrequenzen schon "entfernt" worden, so wie ich das sehe.
Die Effektivwerte könnte man ja in Amplituden umwandeln indem man das Ergebnis mit Wurzel 2 multipliziert.
Danke auch Dimitri für die Erklärung.

Ich hab auch noch was beizutragen:
Das "urige" VI funktioniert anscheinend dann, wenn man das Ergebnis der FFT durch die Anzahl der Samples teilt. Allerdings hat man dann noch die blöden Spiegelfrequenzen. Die Idee ist jetzt, dass man alle Werte bis auf den ersten mit 2 multipliziert, dann hätte man die Effektivwerte. Jetzt müsste man noch das Array mit den Datenpunkten in der Mitte halbieren - glaube ich...dann passts wahrscheinlich auch.
Alle Beiträge dieses Benutzers finden
Diese Nachricht in einer Antwort zitieren to top
23.07.2010, 10:06
Beitrag #5

Lucki Offline
Tech.Exp.2.Klasse
LVF-Team

Beiträge: 7.699
Registriert seit: Mar 2006

LV 2016-18 prof.
1995
DE

01108
Deutschland
FFT - Warum im Spektrum nicht die Ausgangs-Amplitude?
Das einfache FFT funktioniert auch bei Frequenzgangmessungen problemlos: Frequenzgang = Ausgangsspektrum / Eingangsspektrum. Wenn man das FFT für Eingangs- und Ausgangs- Zeitverlauf verwendet und dann dividiert, ist kürzen sich die "willkürlichen" Amplituden heraus.
Alle Beiträge dieses Benutzers finden
Diese Nachricht in einer Antwort zitieren to top
30
Antwort schreiben 


Möglicherweise verwandte Themen...
Themen Verfasser Antworten Views Letzter Beitrag
  Array für Zeit und Array für Amplitude in Filter einlesen Rostra 9 6.620 02.11.2015 00:58
Letzter Beitrag: Lucki
  Einstellbares Grenzsignalniveau - falsche Protokollierung der Amplitude Chicooo94 21 15.796 11.09.2015 10:24
Letzter Beitrag: jg
  Kleinste Amplitude im bestimten Frequenzband finden J.R. 5 5.275 21.07.2015 12:49
Letzter Beitrag: GerdW
  Sinussignal aus Spektrum rekonstruieren DrHoas 8 8.259 06.07.2012 08:48
Letzter Beitrag: DrHoas
  VI FFT Spektrum - gebildete Mittelwerte auf 0 setzen margro 8 7.089 01.06.2012 14:49
Letzter Beitrag: margro
  Phase von FFT-Spektrum LCoubert 3 6.657 30.01.2012 09:15
Letzter Beitrag: Lucki

Gehe zu: