RealTime und FPGA selbst lernen - Welche Literatur?
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RealTime und FPGA selbst lernen - Welche Literatur?
Hi zusammen,
ich musste soeben erfahren, dass die LV-RealTime-Schulung Ende August in Stuttgart nicht stattfindet und in München Ende September ausgebucht ist. Duisburg ist ein gutes Stück weg und ich weiß nicht, ob das dort klappen würde.
Daher die Fragen:
Ist es mit vertretbarem Aufwand möglich, sich RealTime (und evtl. FPGA) selbst beizubringen um ein größeres Industrieprojekt mit dem cRIO umsetzen zu können?
Wenn ja, welche Literatur könnt ihr mir dafür empfehlen?
Die paar Grundlagen, die über NI-Webcasts und -Tutorials vermittelt werden, kann man für komplexere Dinge voll vergessen, was auch verständlich ist. Diese sollen ja nur grob zeigen, wie sich damit arbeiten lässt.
Ein oder mehrere gute Bücherempfehlungen wären super.
Ich möchte kein Buch, dass die allgemeinen LabVIEW-Grundlagen erläutert, sondern ganz speziell RealTime und idealerweise FPGA.
Schön wäre es, wenn auch praxisnahe Beispiele enthalten sind.
RealTime und FPGA selbst lernen - Welche Literatur?
Hi,
ich hab RT anhand der Tuts von NI gelernt. Das ganze ist ja auch LabView mit ein paar Einschränkungen, die man sich aber relativ schnell anlernt. Ich hab im Büro 'ne Liste mit Links, die ich meinen Studenten immer gerne gebe, wenn sie mit RT- bzw. eher FPGA anfangen.
Von nem Buch hab ich ehrlich gesagt noch nie was gehört. Was ich ziemlich gut finde ist eins, das "Advanced Programming in LabView" oder so heißt, wo alle Strukturen etc. ordentlich erklärt sind - allerdings nichta uf RT und FPGA bezogen.
Ich glaube, dass Du mit den Tuts schon gut hinkommen wirst... Bist ja nicht ganz unterfahren und hast auch die Fähigkeit, gute Fragen hier zu stellen...
RealTime und FPGA selbst lernen - Welche Literatur?
Hallo chrissyPu,
danke für deine Antwort.
Die Tutorials habe ich weitestgehend durch und das erwähnte Buch z.T. (habe noch 2 andere LabVIEW-Bücher durchgearbeitet).
Ganz unerfahren bin ich in LabVIEW nicht, das ist korrekt. Aber in Sachen FPGA und RealTime habe ich bisher kaum etwas gemacht. Nur ein wenig herum probiert.
Ich sehe gerade, dass du mir hier geantwortet hast. D.h. du weißt bereits grob, was ich vor habe. Ich muss mal schauen, wie ich an die RAW-Daten komme. Aktuell erhalte ich sie nur als FXP:
Und daher dachte ich, dass ich mit FXP weiter arbeite, damit keine Zeit für Typenumwandlungen benötigt wird.
Grüße
23.08.2010, 07:21 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.08.2010 07:22 von chrissyPu.)
Zum Thema Fixed-Point:
Wenn das Modul nur FXP liefert (was ich ehrlich gesagt komisch finde, aber NI macht ab und zu Dinge, wo ich den Grund nicht so wirklich verstehehe), wirst Du wohl damit arbeiten müssen. Dann würde ich aber auf jeden Fall schauen, was für Wertebereiche es gibt und das FXP entsprechend einstellen. Standardeinstellungen sind irgendwie 64bit breit und wahrscheinlich nur ganz selten sinnvoll. Wenn dein Eingangsmodul nur 16bit hat, wird man damit auch nicht genauer als dieses 16bit, egal, mit wievielen Nachkommastellen man hinterher rechnet.
However, ich empfinde es als nicht ideal, da man einfach viel FPGA-Platz verschenkt (Kleine Einschränkung: Ich hab nur Virtex3-Boards. Die Virtex5 haben andere Blocks drauf, die manche Sachen wohl besser können (DSP-Slice mit Multiply und Add z.B.), vielleicht ist das hier auch so, aber ich glaubs ehrlich gesagt nicht....
Grüße,
ch
Edit: PS: Ich hab gerade nochmal in den von Dir geposteten Link geschaut: Was für Blöcke sind das denn, mit denen Du die Rechnungen durchführst? Hab ich irgendwie noch nie gesehen...
RealTime und FPGA selbst lernen - Welche Literatur?
' schrieb:Zum Thema Fixed-Point:
Wenn das Modul nur FXP liefert (was ich ehrlich gesagt komisch finde, aber NI macht ab und zu Dinge, wo ich den Grund nicht so wirklich verstehehe), wirst Du wohl damit arbeiten müssen. Dann würde ich aber auf jeden Fall schauen, was für Wertebereiche es gibt und das FXP entsprechend einstellen.
nicht ganz. Man kann im Projekt Explorer einstellen, ob das Modul FXP Daten ausgibt oder im "RAW" Modus arbeitet. Im RAW Modus muss man halt vorweg die Kalibrier-Daten auslesen und die Rohdaten auf dem RT "von Hand" in Spannungen umrechnen, wenn man mit FPX arbeitet, hat man auf dem FPGA bereits kalibrierte Spannungswerte, mit der entsprechenden Genauigkeit.
Für kleine Projekte, wo man nur mal schnell was einlesen oder ausgeben will, ist FPX ganz praktisch, weil man sich dann nicht drum kümmern muss, wie die Daten von binär nach Spannung umgewandelt werden müssen, wenn man das letzte aus seinem FPGA rausquetschen will, dann sollte man lieber im RAW Modus arbeiten, weil das FPX mehr Platz verbrät und man mit RAW vielleicht noch das eine oder andere Slice rausholt, dass einem an anderer Stelle vielleicht fehlt ...
RealTime und FPGA selbst lernen - Welche Literatur?
Vielen Dank. Das muss ich mir morgen mal in Ruhe ansehen.
' schrieb:Edit: PS: Ich hab gerade nochmal in den von Dir geposteten Link geschaut: Was für Blöcke sind das denn, mit denen Du die Rechnungen durchführst? Hab ich irgendwie noch nie gesehen...