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Boolsches System mit Zeitglieder beschreiben



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13.07.2011, 11:02
Beitrag #1

win98 Offline
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Beiträge: 64
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Boolsches System mit Zeitglieder beschreiben
Hallo zusammen Smile

Hintergrund:
ich habe einen Controller mit LabView verbunden. Ich habe einen EA-Plan
bekommen mit Ein- und Ausgängen die mit Boolschen Operatoren verknüpft
sind. Diese Verknüpfung habe ich im Controller programmiert

Aufgabe:
Ich möchte jetzt mit LabView mein Programm Testen, ob es dasselbe ist
wie auf dem EA-Plan. Eigentlich gant easy: Ich mach mir eine
Wahrheitstabelle und spiel die in LabView ein.

Problem:
Neben den Boolschen Operatoren sind auch noch Zeitglieder wie zB
Einschaltverzögerung und Halteglieder dabei. Außerdem Habe ich RS
FlipFlops in dem EA-Plan. Da reicht meine Wahrheitstabelle nicht mehr
aus. Wie beschreibe ich dieses Phänomen? Ich dachte an Impulsdiagramme,
aber die beschreiben das System nicht komplett und man kann leicht
Fehler machen.

Hoffe ihr könnt mir helfen.
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13.07.2011, 11:56
Beitrag #2

Y-P Offline
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RE: Boolsches System mit Zeitglieder beschreiben
Verstehe ich richtig, dass Du die Schaltung simulieren willst?
Dazu ist besser P-Spice oder Simulink geeignet.
Anonsten musst Du Wartezeiten usw. einstellen, damit Du z.B. ein Halteglied simulieren kannst.
Also z.B. Wenn 2 Werte "True" sind, dann soll ein Ausgang 3 s "True" sein, dann musst Du die beiden Eingänge abfragen und wenn beide "True" sind denn Ausgang auf "True" schalten und nach einer Wartezeit von 3 s wieder auf "False" ziehen.

Gruß Markus

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Bitte stellt mir keine Fragen über PM, dafür ist das Forum da - andere haben vielleicht auch Interesse an der Antwort !!
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13.07.2011, 12:50
Beitrag #3

win98 Offline
LVF-Gelegenheitsschreiber
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Beiträge: 64
Registriert seit: Jun 2011

2010 SP1
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RE: Boolsches System mit Zeitglieder beschreiben
Ne nicht ganz simulieren. Ich möchte Testen.

Ein Beispiel:
Jemand hat ein XOR Gatter auf den Controller programmiert. Nun kann er ja das falsch programmiert haben. Das will ich mit LabView testen. Die Beschreibung eines XOR Gatter ist wie folgt:
E1 E2 A1
0 0 0
0 1 1
1 0 1
1 1 0
so das LabView bekommt jetzt diese Tabelle. Denn wenn ich ein UND Gatter habe, will ich nicht ein neues LabView Programm schreiben, sondern über Excel die obige Tabelle übertragen.

LabView nimmt die Daten und tut folgendes:
E1 auf 0 setzen, E2 auf 0 setzen. Wenn A1 = 0 ist AUsgabe richtig, andernfalls Ausgabe Fehler
E1 auf 0 setzen, E2 auf 1 setzen. Wenn A1 = 1 ist AUsgabe richtig, andernfalls Ausgabe Fehler
usw....

mit diesem LabView programm kann ich dann jedes Gatter und jede belibige Gatterverknüofung testen indem ich die obige Tabelle in Excel eintrage.

Wenn ich aber jetzt noch ein SR-FlipFlop habe und ein Halteglied und das alles miteinander Verknüpft, weiß ich nicht wie ich die Informationen in Excel darstellen soll um dem LabView meine gesamtes System zu erklären. Eine Beschreibungsmöglichkeit wäre zB Impulsdiagramme. Aber bei 10 Ein und Ausgängen wird man sehr viele Fehler machen die Impulsdiagramme zu erstellen.

In der Regelungstechnik macht man sowas über Laplace. Man bekommt einen Wirkplan mit Integrierer, Differenzierer und Multipliziere erstellt daraus die Laplace Transformierte und das System ist Lückenlos, vollständig beschrieben.

Und sowas in der Art bräuchte ich für die logischen Operatoren mit FlipFlop und Halteglieder und Einschaltverzögerer.

Ich hoffe das wurde etwas klarer. Mir fällt absolut nix ein.
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13.07.2011, 13:42 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.07.2011 13:50 von Lucki.)
Beitrag #4

Lucki Offline
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RE: Boolsches System mit Zeitglieder beschreiben
Du hast wahrscheinlich noch nie mit solcher Schaltlogik etwas zu tun gehabe, denn es handelt sich hier um Grundlagen. Was aber kein Vorwurf sein soll.
Es gibt kombinatorische und sequentielle Logik.
Kombinatorisch: wenn der Ausgangswert nur von den Einganswerten abhängt (Z.B and, or, usw)
Sequentiell: Wenn der Ausgangswert außer von den Eingangswerten auch vom inneren Zustand der Schaltung abhängt (z.B. Flip-Flops).

Sequentielle Schaltungen lasses sich auch mit Wahrheitstabellen darstellen. Beispiel Flip-Flop:
Es gibt 1 Ausgang O, 2 Eingänge A,B. Der Wert O (Richtig müßte es eigentlich heißen O-alt ) ist selbst mit als Eingangswert in die Wahrheitstabelle aufzunehmen. Die Wahrheitstabelle besteht dann aus 8 Zeilen, mit allen Kombinationen von A,B, O_alt.
Allgemein gilt: Jede sequentielle Logik läßt ich mit And, Or und Negatoren realisieren. Für kombinatorische Schlaltungen gilt das genau so, nur daß eben noch die alten Ausgangswerte als Eingänge mit verwendet werden.
In Labview umgesetzt heißt das:
Ein Kombinatorische Schaltung ist eine Schaltung nur mit Grundgattern.
Eine sequentielle Schaltung ist das ebenso, nur mit dem Unterschied, daß das BD außerdem noch Rückkoplungsknoten einhält. (oder die Schaltung befindet sich in einer einmalig ausgefühten while-Schleife mit nicht inititialisierten shift-Registern).
Versuch doch mal zur Einübung
q) Die Wahheitstabelle eines RS-FF aufzustellen.
b) Diese Wahrheitstabelle 1:1 in LV in einer While-Schleife mit einem nicht initialisiertem Shift-register umzusetzen.
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14.07.2011, 19:05 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.07.2011 19:05 von Lucki.)
Beitrag #5

Lucki Offline
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RE: Boolsches System mit Zeitglieder beschreiben
(13.07.2011 13:42 )Lucki schrieb:  Versuch doch mal zur Einübung
q) Die Wahheitstabelle eines RS-FF aufzustellen.
b) Diese Wahrheitstabelle 1:1 in LV in einer While-Schleife mit einem nicht initialisiertem Shift-register umzusetzen.
Hallo Lucki, ich habe mich bemüht die Aufgabe zu lösen und das hat mit sehr geholfen.
In diesem Bild:
   
ist sich links oben die Wahrheitstabelle eines RS-FF, darunter der aus der Wahrheitsabelle abgeleitete boolsche Ausdruck, welcher noch weiter unten in 2 weiteren Schritten vereinfacht wird.
Daneben links hat man die entprechenden Labview - Diagramme für diese Ausdrücke.

...ja, so eine Antwort schwebte mir vor, aber das Leben spielt eben oft ganz anders als man denkt.
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