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für ein Projekt soll ich eine Schaltung (inkl. Messung) mit DAQ Geräten realisieren, genauer gesagt mit einem AI-, einem AO- und eine DO- Modul.
Das schaltungstechnische Konzept habe ich mir bereits überlegt, grob gesagt kann der Benutzer Strom und Spannung vorwählen, dann wird eins der drei Netzteile angesteuert (je nach Strom-Spannungsbereich ein anderes) und die Halbleiterrelais zugeschaltet.
Ich habe da dann noch ein paar Schaltverzugszeiten, die man ja mit Timern realisieren kann.
Nun überlege ich mir ein Programmkonzept, da die Prüfung ca. 30 s laufen soll bzw. solange bis der Strom zu null geworden ist (Strom wird über Shunts gemessen, dort dann einen Schwellwert setzen) bzw. bis der Stop taster betätigt wird benötige ich schonmal eine große While Schleife.
In diese müsste dann 3 Case Strukturen rein (je nach Netzteil), ich komme nur nicht ganz damit klar die DO und die Messungen im programm einzubinden.
Zitat:grob gesagt kann der Benutzer Strom und Spannung vorwählen, dann wird eins der drei Netzteile angesteuert (je nach Strom-Spannungsbereich ein anderes) und die Halbleiterrelais zugeschaltet.
Das hört sich nach einem Plan an!
Im Ernst: du definierst hier schon 3 abzuarbeitende Schritte. Ich würde dafür ganz pauschal eine Statemachine vorschlagen - ein Standardkonstrukt in der Programmierung (nicht nur bei LabVIEW)...
Zitat:da die Prüfung ca. 30 s laufen soll bzw. solange bis der Strom zu null geworden ist (Strom wird über Shunts gemessen, dort dann einen Schwellwert setzen) bzw. bis der Stop taster betätigt wird benötige ich schonmal eine große While Schleife.
Auch das hört sich nach einem State in einer Statemachine an: warten, bis Strom < Schwellwert oder STOPP...
Zitat:In diese müsste dann 3 Case Strukturen rein (je nach Netzteil), ich komme nur nicht ganz damit klar die DO und die Messungen im programm einzubinden.
Nein, nicht 3 Case-Strukturen...
Du machst ein VI, welches einen Strom-/Spannungswert ausgibt und als zusätzlichen Parameter das zu wählende Netzteil erhält (oder dies aus den Werten selbst bestimmt). Dieses VI hat dann eine Case-Struktur mit drei Cases, in denen das jeweilige Netzteil angesteuert wird...
wo finde ich diese beschriebene State Maschine in LabVIEW? Unter Strukturen habe ich auf die schnelle nichts entdreckt.
Da die Netzteile einfach über die Programmiereingänge (durch anlegen einer Spannung über einen AO) angesteuert werden muss ich ja zunächst einmal abfragen (ich habe das einfach mal mit und / oder realisiert) ob der Strom-Spannungsbereich zum jeweiligen Netzteil passt, dann müssen gewählter Strom und Spannung in eine Spannung umgerechnet werden die an das Netzteil weiter geleitet wird. Dies gehört dann auch dort rein?
Muss ich die Programmierung dann direkt am Prüfstand durchführen oder ist dies nicht nötig? Die 4 kanälige DAQ Baugruppe kann ich ja somit nicht kontaktieren, mit dem setzen der DO`s tue ich mir auch irgendwie schwer.
EDIT:: Achja, zustandsautomat. Ja, alles schonmal gehört, ist mir auch klar wie man so einen schreibt, aber wie realisiert man so etwas in LV?
Bei mir haperts ein bisschen mit der Umsetzung in LV, so vom programm her ist mir schon sehr klar was ich wie lösen möchte, gibts da irgendwo hilfestellungen?
Danke.
16.10.2013, 09:39 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.10.2013 09:47 von GerdW.)
Zitat:Bei mir haperts ein bisschen mit der Umsetzung in LV, so vom programm her ist mir schon sehr klar was ich wie lösen möchte, gibts da irgendwo hilfestellungen?
Datei -> Neu... -> Im folgenden Dialog: "Aus Vorlage"->Frameworks->Entwurfsmuster->Standardzustandsautomat
(zumindest bei LV2009, bei LV2013 könnte sich der eine oder andere Name geändert haben.)
Zitat:Da die Netzteile einfach über die Programmiereingänge (durch anlegen einer Spannung über einen AO) angesteuert werden muss ich ja zunächst einmal abfragen (ich habe das einfach mal mit und / oder realisiert) ob der Strom-Spannungsbereich zum jeweiligen Netzteil passt, dann müssen gewählter Strom und Spannung in eine Spannung umgerechnet werden die an das Netzteil weiter geleitet wird. Dies gehört dann auch dort rein?
Die Auswahl des Netzteils würde ich entweder dem User überlassen oder im oben beschriebenen VI zur Ausgabe der Strom-/Spannungswerte erledigen. Das Umrechnen von Stromwert in Spannungsausgabewert ("Skalierung") kann man entweder selbst bei der Ausgabe der Werte erledigen oder auch dies über eine Skalierung dem DAQmx-Treiber überlassen...
Für den Anfang solltest du selbst umrechnen (dürfte sich ja wohl nur um eine einfache Multiplikation handeln), aber die Möglichkeit von Skalierungen per DAQmx solltest du im Hinterkopf behalten!
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RE: Schaltung mit DAQ realisieren
Ist immer noch so:
Gruß Markus
(16.10.2013 09:39 )GerdW schrieb: (zumindest bei LV2009, bei LV2013 könnte sich der eine oder andere Name geändert haben.)
-------------------------------------------------------------------------- Bitte stellt mir keine Fragen über PM, dafür ist das Forum da - andere haben vielleicht auch Interesse an der Antwort !!
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Nun ist es bei mir aber so, das ich je nach gewählten strom- spannungswert mehrere zustände habe, das ist soweit klar.
grob gesagt wird zuers überprüft welches der netzteile angesteuert werden soll (über AO) und es wird eine brücke (über DO) in den prüfkreis geschaltet um den einschaltstromstoß zu vermeiden. Anschließend wird nach kurzer wartezeit (etwa 200 ms) die Brücke rausgenommen und die Prüfung kann starten. Gleichzeitig werden Messdaten erfasst (über AI) und ausgewertet.
Das Frontpanel habe ich bereits fertig, kriege aber grad im Blockdiagramm nicht wirklich was hin, zumal ich auch die Ausgänge des DO-Moduls nicht wirklich finden kann (sorgen für das zuschalten der halbleiter9L
Muss ich diese Abfrage anfangs immer machen? Das erste netzteil soll im bereich bis 2 A und 300 V Spannung betrieben werden, das zweite von > 2 bis 20 A und 120 V max. und so weiter.
Ich habe einfach mal n Bild des Frontpanels eingefgt..
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RE: Schaltung mit DAQ realisieren
.... und achte bitte etwas besser auf die LVF-Regeln (Groß-/Kleinschreibung).
Gruß Markus
(16.10.2013 10:56 )GerdW schrieb: Hallo Lifter,
ich sehe keine Statemachine im Bild (welches übrigens das Blockdiagramm zeigt...)!
Erstelle eine Statemachine mit den States
- Eingabe der Parameter
- Netzteil einstellen
- Brücke schalten
- Wartezeit
Dann fülle die States mit passendem Code...
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ich denke markus meint ich, da ich generell in Foren und so etwas nicht auf groß- kleinschreibung achte.
Ich habe auch schon einen LabVIEW Grundlagen kurs gemacht, dort wurden diese Inhalte aber alle nur sehr oberflächlich gehalten und jetzt bei der Anwendung komme ich nicht so ganz zurecht.
Im Grunde geht es im ersten Zustand ja darum die beiden vom Anwender vorgegebenen Spannungs- und Stromwerte mit den gegebenheiten (netzteile) zu vergleichen und das ganze dann in eine analoge Spannung umzurechnen, die von Netzteil zu Netzteil verschieden ist. Also werden die beiden Eingabe Bedienelemente durch einen Tunnel in die Case struktur weitergegeben?
Im nächsten Schritt wird dann ja je nach Stromwerten die passende Schalttopologie geschaltet (verschiedene SSR`s schalten Schütze bsw. Shunts in den Prüfkreis) und die Prüfung kann nach einer kleinen Wartezeit starten.
Muss ich die Programmierung generell an dem Prüfstand machen an dem die Baugruppen auch angeschlossen sind? Sonst kann ich nicht auf die einzelnen Kanäle zugreifen, bsw. die mit dem Programm direkt verbinden.