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Wieviele Werte brauche ich zur Signaldarstellung



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01.03.2007, 18:57
Beitrag #1

Rabaa Offline
LVF-Neueinsteiger


Beiträge: 9
Registriert seit: Mar 2007

8.5
2007
DE-DEUTSCH

93413
Deutschland
Wieviele Werte brauche ich zur Signaldarstellung
Hallo allerseits,

Ich beschäftige mich erst seid kurzem mit LabVIEW und stehe nun doch schon vor einer (für mich großen) Aufgabe. Dabei hat sich folgendes Problem ergeben.

Wir bekommen über eine USB-Messbox ein 5kHz Signal an eine COM-Schnittstelle geliefert. Da der A/D Wandler in der Messbox aber so langsam ist das er nur alle 180µs einen Wert wandelt bekommen wir nur sehr wenige Werte (Periodendauer 200µs)
Nun besagt allerdings das Abtasttheorem (ja ich studiere) das man pro Periode mindestens zweimal abtasten muss.
Jetzt die Frage... Kann LabVIEW mir aus so wenigen Werten eine Kurve erzeugen (zum Beispiel eine Sinusschwingung darstellen)?

Vielen Dank schon im Voraus für die Hilfe!!!
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01.03.2007, 21:02 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02.03.2007 08:11 von Lucki.)
Beitrag #2

Lucki Offline
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Beiträge: 7.699
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1995
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01108
Deutschland
Wieviele Werte brauche ich zur Signaldarstellung
' schrieb:Hallo allerseits,

Ich beschäftige mich erst seid kurzem mit LabVIEW und stehe nun doch schon vor einer (für mich großen) Aufgabe. Dabei hat sich folgendes Problem ergeben.

Wir bekommen über eine USB-Messbox ein 5kHz Signal an eine COM-Schnittstelle geliefert. Da der A/D Wandler in der Messbox aber so langsam ist das er nur alle 180µs einen Wert wandelt bekommen wir nur sehr wenige Werte (Periodendauer 200µs)
Nun besagt allerdings das Abtasttheorem (ja ich studiere) das man pro Periode mindestens zweimal abtasten muss.
Jetzt die Frage... Kann LabVIEW mir aus so wenigen Werten eine Kurve erzeugen (zum Beispiel eine Sinusschwingung darstellen)?

Vielen Dank schon im Voraus für die Hilfe!!!
LabVIEW ist kein Zauberzeug, welches das Abtasttheorem außer Kraft setzen kann. Das folgende hat mit LV überhaupt nichts zu tun.
Schon von der reinen Theorie her wäre mit Deinen Werten nur 2500Hz übertragbar. Die gesamte Übertragungskette sieht aber so aus:
Signal_A --> Anti-Aliasing-Filter --> ADC --> DAC --> Interpolationsfilter --> Signal_B

Erst was hinter dem Dac kommt (rot) , hat mit LabVIEW zu tun.
Das Antialiasing-Filter ist idealerweise ein TP, der oberhalb 2500 Hz alles abschneidet. So eine Filter läßt sich nicht ideal realisieren, je besser das Filter, um so größer die Laufzeit. Oder anders herum: Je größer die "Überabtastung", desto einfacher kann das Filter ausfallen. Ein vernünftiger Kompromiss liegt eher bei 4 Punkten pro Periode, so daß dann nur noch 1250Hz übertragen werden können, und ein TP 2. Ordnung ausreicht. Bei mehr Punkten pro Periode reicht dann ein RC-Glied, und bei noch mehr Punkten braucht man, wenn das Signal nicht gerade gestört ist, überhaupt kein Filter mehr. Letzteres ist die Regel bei der Datenerfassung: Kein Antialiasing, dafür viele Punkte pro Periode.

Auf der LabVIEW-Seite ist es dann nicht so kritisch, man kann dann mit Interpolationswerkzeugen (z.B Spline) den Signalverlauf ganz gut wieder glatt machen. Wenn man aber, und das ist wie erwähnt die Regel, genügend viele Punkte pro Periode hat, dann braucht man nichts mehr zu interpolieren. Eine einfache Interpolation hat man übrigens bereits bei jeder graphischen Darstellung mit LabVIEW, indem die Messpunkte defaultmäßig durch gerade Linien miteinander verbunden werden.

Also wenn Du mich fragst: Eine dreistellige Summe sollte doch erst einmal ausgegeben werden, um Deine Daten zu erfassen, Deine USB-Messbox liegt zu hart an der Grenze.


Gruß Ludwig
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