' schrieb:Also das einzige was hier wirklich hilft ist halt filtern und zwar bevor man das Signal abtastet. Nach der Abtastung sind die Frequenzen nach Fourier schon gespiegelt und kann man da wirklich nicht mehr unterscheiden zwischen einem richtigen xKHz Signal und einem das von so einer Spiegelung kommt.
Rolf Kalbermatter
Da ist alles richtig - nur hat dieses Problem mit der Frage von amin nichts zu tun. Die "Spiegelung", die amin meinte, hat mit der "Spiegelung" auf die Du dich beziehst, überhaupt nichts zu tun. Es handelt sich hier um ganz unterschiedliche Sachverhalte. Die Frage, ob in beiden Fällen "Spiegelung" überhaupt das zutreffendste Wort ist oder ob es dafür in einem oder beiden Fällen einen besseren Fachbegriff gibt, möchte ich mal offen lassen. Das ist nicht wirklich wichtig.
Der Unterschied ist:
Bei "deinen" gespiegelten Frequnzen geht es aber um störende Frequenzkomponenten, die in den Frequenzbereich 0---fs/2 hineingespiegelt werden, und die, wenn sie einmal mit im Spektrum sind, nicht mehr wegzubekommen sind. Das Herausfiltern aller Frequenzkomponenten oberhalb fs/2 im
Zeitverlauf, vor der Fouriertransformation, ist deshalb die einzige Möglichkeit, diesen Fehler zu vermeiden.
Be den "amin"schen Spiegelungen geht es um physikalich überhaupt nicht real existierende Frequenzen im Bereich fs/2.. fs, die die Funktion fft.vi redundanterweise immer mit ausgibt (Und zwar völlig unabhängig davon, ob der Zeitverlauf tiefpassgefiltert wurde oder nicht)
Man kann natürlich fragen, warum die Funktion fft.vi überhaupt diese unsinnigen Frequenzwerte immer mit ausgibt. Die Antwort ist glaube ich die: Bei reellen Zeitverläufen als Eingangsarray machen diese Anteile wirklich keinen Sinn. Als Zeitverlauf sind aber auch komplexe Abtastwerte zulässig (bitte fragt mich nicht, welchen physikalisch Sinn das macht -ich weiß es nicht). Und dann erhalten diese Werte einen Sinn.