' schrieb:Hallo Rolf,
Der Vertreiber (Fa. Plug-In) dieser Geräte sagte mir: "Laut Datenblatt sind die Analogen Eingänge niederohmig".
Für mich war eigentlich nur wichtig, dass wenn der analog Eingang nicht beschaltet wird, zeigt mir die Software eine Spanung von 1.42V an.
Die Eingänge können auch als differential Inputs betreieben werden. Dann werden aus 8 Eingängen 4.
Grüße
dd
Also gemäss dem Datenblatt sind die Eingangströme bei +-10 V um die 100 UA. Das ist mit 100kOhm tatsächlich nicht gerade hochohmig zu nennen für einen Messeingang, aber da ist wahrscheinlich anzumerken das diese LowCost Hardware auch nicht unbedingt das Prädikat Messhardware verdient.
Dass Du bei offenem analogen Eingang eine Spannung liest ist allerdings noch einmal etwas ganz anderes. Je höher (und damit besser) der Eingangswiderstand ist, desto unstabiler ist der eingelesene Wert eines offenen Eingangs. Bei richtig hochohmigen, offenen Eingängen würdest Du eine mehr oder weniger verlaufende Spannung messen. Das ist ganz einfach durch die Eingangsbeschaltung des analogen Eingangs gegeben, wo in jedem Fall kleinste Biasströme fliessen müssen um die Eingangselektronik funktionierend zu halten.
D.h. dass Du eine Spannung bei offenem Eingang liest besagt rein gar nichts. Du musst den Eingang erst kurzschliessen und dann solltest Du 0V lesen. Dann schliesst Du eine bekannte Spannung ein und solltest Du diese lesen können.
Und jetzt musst Du die von Dir zu messende Schaltung betrachten und bestimmen ob eine extra Last von 100kOhm von Deinem Messeingang ein Problem darstellt. Wenn das so ist wird Dir nichts anderes übrig bleiben dann eine OpAmp Verstärkerstufe dazwischen zu schalten. Ein CMOS Opamp in Spannungsfolgerbeschaltung könnte dann eventuel sehr gut geeignet sein.
Rolf Kalbermatter