' schrieb:Als ich erkläre jetzt mal bloß Halbwertsbereite und (dreieckförmige) Gewichtung:
Halbwertsbreite: Bei 5 Punkten ist die Halbwertsbreite 2. Das Rechteck der Zeitstrecke, über die die Mittelwertbildung erfolgt, ist 4, die Halfte davon ist 2. Es gilt: Anzahl der Punkte = 1+ 2*Halbwertsbreite. Ausgehend von der Halbwertsbreite führt das immer zu einer ungeraden Anzahl von Punkten. Das hat Vorteile bei der Kompensation der durch die Filterung entstehenden Verzögerung. Die Verzögerung ("Phasenverschiebung") zwischen gefilterter und ungefilterter Kurve ist gleich der Halbwertsbreite. Das hängt aber auch von der Art der Erfassung ab. Bei Echtzeitverarbeitung ist die Verzögrung unvermeidlich. Bei Offline-Verarbeitung nicht, denn man kann Punkte mit verwenden, die eigentlich in der Zukunft liegen. Wenn man es so macht wie Eugen in seinem Filter, dann werden sogar nur die in der Zukunft liegenden Punkte für die Mittelwertbildung verwendet, und die Zeitverschiebung ist dann um eine Halbwertsbreite anders herum als bei Echtzeitverarbeitung.
Dreieckförmige Gewichtung: Beispiel mit 5 Punkten:
Bei rechteckförmiger Gewichtung haben habe alle 5 Punkte das gleiche Gewicht von 0.2, weshalb man die nur addieren und dann durch 5 teilen muß. Bei Dreieckförmiger Gewichtung zählt der mittlere Punkt in der Gewichtung mehr als die benachberten Punke, die Gewichtung fällt nach beiden Seiten hin linear ab. Die Glättung wirkt ja in etwa wie eine Tiefpassfilterung. Und die dreieckförmige Gewichtung hat hier, von Frequenzgang her gesehen, den Vorteil eines gleichmässigeren Frequenzabfalls in Richtung hoher Frequenzen.
Vielen Dank noch mal für die Erklärung.