Mehr messpunkte im Diagramm
Hi Samuel,
O.k. als erstes ergänze dein Profil:
- deine verwendete LabVIEW Version (ev. kannst du nicht alle Beispiele lesen oder hast nicht alle Funktionen zur Verfügung)
- dein Beruf (einem Schüler oder Studenten muss man die Dinge manchmal etwas ausholender Erklären als einem Dipl.-Ing. oder Techniker
- dein Wohnort (manche haben ein Interresse sich mal zu treffen)
gemacht - dann gehts weiter.
Zunächst etwas Theorie:
T'schuldigung, aber ich gehe mal als erstes von der Annahme aus, das du 18Jahre bist (deinem nick-Namen nach). D.h. also Schüler oder Auszubildener - aber schon Erfahrung mit E-Technik und etwas mit Meßtechnik.
Um ein Sinussignal darzustellen muß man mindestens mit der Doppelten Freqeunz das Signal abtasten (Abtasttheorem). D.h.: der Rechner digitalisiert das Sinussignal an mindestens zwei Punkten und speichert diese Zahlenwerte ab.
Der Graph kann diese nun so darstellen, wie du Sie abgetastet hast - als "Nadelspitzen" oder kann die Punkte durch geraden miteinander verbinden (was zu einem scheinbaren Dreiecksignal führt) oder aber mit komplexeren Algorithmen fitten. Letzteres würde in diesem Fall wohl annähernd zu einem Sinunssignal führen.
Ein Mischsignal wie du es vermutlich mißt besteht aber nicht nur aus einem Sinussignal, sondern aus der Summe vieler Sinussignale mit unterschiedlicher Frequenz. Um das Signal sauber zu digitalisieren, mußt du aber nach dem Abtasttheorem (s.o.) mindestens mit der doppelten Frequenz abtasten, wie der höchste Frequenzanteil in deinem Signal ist.
Da man zumeißt in seinem Budget begrenzt ist, muß man hier i.d.R. abstriche machen.
Zur Praxis:
Die Frequenz mit der du dein Signal abtastest wird auch Abtastrate genannt.
Marko hat dir also nichts anderes gesagt, als das du mit deinem Messystem häufiger das Signal abtasten mußt als bisher.
Du hast dazu ev. zwei Möglichkeiten.
1. Dein Meßsystem gibt es her, das es gleichzeitig ein Datenlogger ist.
D.h. es hat einem Speicher in dem es die Daten zwischenspeichert, bis du sie abholst. Dann kannst du i.d.R. per Befehl dem System die Abtastrate bzw. Abtastfrequenz mitteilen. Hast du dies bisher nicht gemacht wurde ev. ein Defaultwert genommen.
Das System arbeitet dann zuverlässig mit dieser Frequenz und du mußt nur dafür sorgen, das der Speicher immer geleert wird.
2. Du mußt mit LabVIEW jeden Meßwert einzelnd anfordern.
Dann hast du ein Problem, da du unter Windows und LabVIEW nicht in einer festen Frequenz Abtasten kannst wirst du Schwankungen haben, die dein Meßergebnis verfälschen. Desweiteren bist du mit deiner maximalen Abtastfrequenz durch die Schleifendurchlaufgeschwindigkeit bzw. ev. der seriellen übertragung stark eingeschränkt. Du kannst in diesem Fall über Zeitschleifen nur geringere Abtastraten realisieren.
Ich hoffe, das ich dir etwas helfen konnte. Ansonsten lade doch mal dein Programm hoch.
Gruß
Oliver
Edit: ok hab gerade gesehen, das du dein Programm schon oben hast - ich guck mal rein
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