Hallo miteinander
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Ich bin seit 2 Wochen ein kompletter Neuling auf dem Gebiet LabView 2010 (und davor), benötige aber für meine Diplomarbeit ein Programm, welches an einem Torsionsschwinger einige Werte auslesen und in eine .lvm-Datei schreiben soll.
Und hier beginnt mein Problem.
Ich weiß leider nicht, wie man die dafür benötigten Funktionen programmiert, und möchte euch daher sehr bitten, mir zu helfen. Der bzw. die Helfer werden in meiner Diplomarbeit erwähnt bzw. sollen sich im Programm als Urheber eintragen.
Natürlich nur falls gewünscht.
An diesem Torsionsschwinger soll die gedämpfte Schwingung gegen die Zeit aufgenommen werden.
Folgende Teile werden dazu verwendet:
Inkrementaldrehgeber:
Typ: TTL-Ausgänge
Kanal A mit 4096 Strichen pro Umdrehung
Kanal B mit 4096 Strichen pro Umdrehung, jedoch gegenüber Kanal A leicht versetzt
Kanal Z mit 1 Strich pro Umdrehung
Drehgeber RI-58D
Gabellichtschranke:
Typ: TTL-Ausgänge
Am Ausgang liegt solange ein 5V-Signal an, bis der Lichtstrahl der Lichtschranke von einem Gegenstand unterbrochen wird.
Messkarte:
NI USB-6216
Isoliertes Multifunktions-I/O-Datenerfassungsgerät der M-Serie mit 16 bit und 400 kS/s, über Bus gespeist
Messkarte
Der Programmablauf dazu wäre wie folgt:
Kalibrierung der Vorrichtung
Drücken der Taste „Kalibrierung starten“
Dann wird der Auflagetisch solange im Uhrzeigersinn ausgelenkt, bis Auslösestift 1 die Gabellichtschranke passiert, von wo aus noch etwas weitergedreht werden soll. (Auslösestift 2 dient nur als Gleichgewicht zu Auslösestift 1, sonst hat dieser keine Bedeutung).
Beim ersten Durchgang durch die Lichtschranke wird das dabei auftretende Signal verworfen. Beim Zurückdrehen des Auflagetisches wird die Gabellichtschranke ein zweites Mal passiert und genau zu diesem Zeitpunkt beginnt die Messung des Drehwinkels mittels der Kanäle A und B.
Wenn ca. die Nullstellung erreicht wird, gibt der Drehgeber auf Kanal Z ein Signal aus. Dieses Signal dient als Kontrolle, ob beim Hin- und wieder Zurückschwingen Schritte verloren wurden oder nicht, sowie als Referenz für den noch zu ermittelnden Nullpunkt.
Anschließend wird der Auflagetisch solange gegen den Uhrzeigersinn ausgelenkt, bis Auslösestift 1 wieder die Gabellichtschranke passiert. Genau zu diesem Zeitpunkt wird die Messung des Drehwinkels, mittels der Kanäle A und B, gestoppt.
Als letztes wird nun der Auflageteller wieder in Richtung Nullstellung gedreht und kurz davor losgelassen. Wenn nach kurzem Einschwingen keine Winkeländerung mehr stattfindet, dann wird noch der Drehwinkel dieser Stellung gegen Referenzpunkt Z gemessen. Dies ist der Nullpunkt der Vorrichtung.
Die Kalibrierung wird automatisch beendet.
Ergebnis:
Winkel zwischen Signal Z und Nullpunkt
max. Winkel zwischen Nullpunkt und Drehrichtung gegen den Uhrzeigersinn
max. Winkel zwischen Nullpunkt und Drehrichtung im Uhrzeigersinn
Messung der gedämpften Schwingung
Dazu wird der Auflagetisch solange im Uhrzeigersinn ausgelenkt, bis Auslösestift 1 die Gabellichtschranke passiert, wobei das dabei auftretende Signal „verworfen“ wird. Anschließend wird nur noch soviel weitergedreht, bis die Gabellichtschranke wieder ein Signal liefert.
Drücken der Taste „Messung starten“
Nun wird der Auflageteller losgelassen, welcher durch die Drehfeder zurück in Richtung Nullpunkt bzw. durch das Massenträgheitsmoment darüber hinaus schwingt. Mit dem Durchgang durch die Lichtschranke, wird die Messung und das Speichern der Daten in einer Datei gestartet.
Die während des Vorganges auftretende Reibung reduziert den Drehwinkel, der über den Nullpunkt hinaus auftritt.
Dann schwingt der Teller wieder zurück usw., um irgendwann in der Nähe des Nullpunktes stehen zu bleiben.
Das dabei entstehende Signal entspricht einer Cosinus-Schwingung, mit abnehmender Amplitude.
Wenn keine Winkeländerung mehr stattfindet, dann wird die Messung automatisch beendet.
Das Programm soll den zum Zeitpunkt der Messung momentanen Drehwinkel und die dazu passende momentane Zeit in einer .lvm-Datei speichern.
Die Auflösung der Zeit sollte auf 2 Nachkommastellen erfolgen, falls von der Abtastrate her möglich.
Die Auflösung des Winkels sollte auf 6 Nachkommastellen erfolgen.
Anbei habe ich ein VI angehängt, welches ich nur durch „Messergebnisse in einer Datei speichern“ erweitern konnte. Anschließend war bei mir leider „Schluß“.
Das ursprüngliche VI, daqmxmeasureangularposition.vi, kennt sicher jeder.
liebe Grüße
zillawilli
PS.: Bild der Vorrichtung wird morgen nachgereicht.