Anforderungen an externen Sample Takt

Ich bekomme bei der Erfassung von analogen Eingängen, die HW-getaktet sind, folgenden Fehler:

Fehler -201319 ist bei DAQmx Read (Analog 2D DBL NChan NSamp).vi:1 aufgetreten

Mögliche Ursachen:

Sample-Takt-Impuls trat auf, bevor das vorige Sample von allen Kanälen im Task erfasst werden konnte. Verwenden Sie einen Sample-Takt, der die Erfassung der Samples von allen Kanälen erlaubt. Wenn Sie einen externen Sample-Takt verwenden, stellen Sie sicher, dass er die Bedingungen hinsichtlich Jitter und Spannungspegel erfüllt.

Der Fehler tritt nur auf, wenn als externer Takt das Signal eines Inkrementaldrehgebers angeschlossen ist und dessen Frequenz ungefähr 2,5 kHz übersteigt.
Bei der Ansteuerung des externen Takts mittels Funktionsgenerator läuft die Datenerfassung auch mit knapp 150 kHz ohne Fehlermeldung.
Ich sehe die Fehlerquelle also in der Qualität des Signals des Drehgebers.
Laut Aussage unseres Messtechnikers ist das Signal eindeutig TTL-High.

Auf der NI-Seite oder in der Hilfe konnte ich allerdings nichts darüber finden, welche Kriterien das Signal des externen Taktes erfüllen muss.
Besitzt jemand Erfahrungen in dieser Richtung oder ist schon einmal über die Informationen gestolpert?

Vielen Dank im Voraus und ein schönes Wochenende

Roman

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Ja...das ist sicher TTL-High...aber sind da evtl. irgendwelche hochfrequenten Spikes drauf? Jeder zusätzliche Peak "zählt"...Hast du mal mit nem Oszi geguckt? Wenn das mit nem Funktionsgenerator läuft, dann darum weil der ein sehr sauberes Signal liefert!

Zitat:Wenn das mit nem Funktionsgenerator läuft, dann darum weil der ein sehr sauberes Signal liefert!

Genau mein Gedanke

Zitat:Hast du mal mit nem Oszi geguckt?

Sofort nachdem das Problem auftrat: Das Rechtecksignal überschwingt, zwischen steigender und fallender Flanke sitzt noch ein Peak mit knapp 10% der Signalamplitude.
Beim Anschluss an einen Counter werden übrigens nur die "richtigen" Flanken gezählt.

Meine Vermutung:
Beim Takten werden aufgrund der geringeren Amplitude nur sporadisch die Peaks mitregistriert, so dass die Abstände zwischen den eingehenden Taktimpulsen nicht konstant erscheinen und so der LV-Fehler aufgrund eines Jitters auftritt.

Mich würde jetzt interessieren, wie das Signal idealerweise aussehen sollte. (Pegel, Rauschen etc.)
Ich habe zwar mit der Amplitude des Signals des Funktionsgenerator schon ein wenig herumgespielt um herauszufinden, wo das Signal liegen muss, in der Fehlermeldung klingt es aber so, als ob es "offizielle" Informationen darüber gibt und ich nur zu ungeschickt zum Finden bin.

Schönes Wochenende

Roman

Ich muss das Thema leider noch einmal auffrischen.
Obiges Problem konnte ich lange Zeit durch Signalfilterung abwenden. Da jetzt weitere messtechnische Komponenten das Signal der Taktquelle benutzen, wird das Signal unweigerlich schlechter. Das "Rauschen" auf dem TTL-High liegt aber immernoch im normalen TTL-Störbereich. Das Filtern dieser Störsignale entfällt aber leider.

Was mir jetzt durch den Kopf geht:
Ab wann erkennt LV im "DAQmx - Timing" eine Flanke? Ich bin immer vom Wechsel TTL Low/High ausgegangen, mittlerweile zweifle ich aber daran. In der Hilfe konnte ich leider nichts finden.
Das Störsignal wirkt sich im LV-Programm auch auf eine Frequenzmessung (Hohe Frequenz - 2 Zähler) am Kanal des externen Taktes aus, so dass eine falsche Frequenz angezeigt wird. Hier wird die Flanke also wohl auch nicht zwischen TTL-High und -Low detektiert.
Hat jemand Erfahrungen damit, welcher Pegelunterschied als Flanke erkannt wird? Kann die Auslöseschwelle evtl. eingestellt werden?

Danke

Roman

Die Schwelle kann nicht eingestellt werden...weiß jedenfalls nix davon! Du kannst aber die Flankenrichtung einstellen, die bewertet wird! Das geht im MAX, oder über die entsprechenden Konfigurations-VIs für den Task!

Warum entfällt das Filtern der Störsignale? Meinst du HW-mäßig ausserhalb deines PCs?

Es gibt die Möglichkeit, bei den NI-Countern einen Filter zu konfigurieren...musste mal bei den LV-Beispielen suchen! Evtl. kann man das auch auf externe Taktquellen anwenden...

A.

EDIT:

Das hier könnte helfen...
http://zone.ni.com/devzone/cda/epd/p/id/3274

http://decibel.ni.com/content/docs/DOC-9493

Vielen vielen Dank, die Beispiele haben mich auf den richtigen Weg geführt.
Ich habe im getakteten Task einen schreibenden Eigenschaftsknoten hinter dem "DAQmx - Timing" eingefügt in dem ich das digitale Taktsignal mit einer einstellbaren minimalen Impulsbreite filtere.

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Bombe!

Kannste mal dein VI posten, oder nen Screenshot?