Wenn dein Problem oder deine Frage geklärt worden ist, markiere den Beitrag als "Lösung",
indem du auf den "Lösung" Button rechts unter dem entsprechenden Beitrag klickst. Vielen Dank!
26.04.2011, 13:13 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.04.2011 13:16 von Flasher.)
Ich möchte mit Labview einen Elektromotor ansteuern, der einen Schlitten einer Lineareinheit hin und her bewegen soll. Ich habe bereits einen ersten Versuch mit einem Agilent-Netzteil gestartet, welches über einen GPIB-USB-Adapter angesteuert wird. Das ganze funktioniert eigentlich ganz gut, allerdings ist ein derart großes Netzteil zum einen etwas Overkill zum anderen kann die Polarität, also die Laufrichtung des Motors, nur durch umstecken der Kabel bewerkstelligt werden. Ich suche also nach einer handlicheren und kostengünstigeren Lösung.
Ich habe auf die NI Website bereits das NI 9505 Modul gefunden, was eigentlich perfekt für den Zweck wäre, da es allerdings mit dem hier vorhandenen cDAQ Chassis nicht kompatibel ist, wäre eine Anschaffung eine kompletten CompactRio Sets nötig, was die ganze Sache stark verteuert. Habt ihr vielleicht irgendwelche Vorschläge?
Edit: Ahja Mindestanforderungen für den Motor sind 500mA @ 15 V - weniger sollte die Stromversorung nicht haben.
26.04.2011, 19:31 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.04.2011 19:34 von GerdW.)
Zitat:Mindestanforderungen für den Motor sind 500mA @ 15 V - weniger sollte die Stromversorung nicht haben.
Mindestanforderung sollte doch ±15V sein, wenn du Kabelumstecken vermeiden willst!
Keithley macht aktuell Werbung mit Rabatten auf SourceMeter, die können per GPIB gesteuert werden und bieten (mind.) 1A bei bis zu ±100V...
Ansonsten mal bei Conrad/Reichelt/Konsorten schauen, die haben preiswertere Netzteile, die sich zumindest per RS232 steuern lassen.
(26.04.2011 13:13 )Flasher schrieb: ..der einen Schlitten einer Lineareinheit hin und her bewegen soll.
Typischerweise geht es bei Linearantrieben um Positionierung, und nicht darum, dass lediglich etwas herumwackelt.
Dazu bräuchte man entweder einen Schrittmotor, oder einen DC-Motor mit angeflanschtem oder integriertem Winkelencoder. Und eine entsprechende Regelelektronik. Die gibt es entweder als fertiges Modul oder (in Deiner Leistunskategorie) auch als billiges IC.
27.04.2011, 08:03 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.04.2011 08:07 von Flasher.)
(26.04.2011 13:13 )Flasher schrieb: ..der einen Schlitten einer Lineareinheit hin und her bewegen soll.
Typischerweise geht es bei Linearantrieben um Positionierung, und nicht darum, dass lediglich etwas herumwackelt.
Dazu bräuchte man entweder einen Schrittmotor, oder einen DC-Motor mit angeflanschtem oder integriertem Winkelencoder. Und eine entsprechende Regelelekronik. Die gibt es entweder als fertiges Modul oder (in Deiner Leistunskategorie) auch als billiges IC.
Die Position wird über einen Drehgeber ermittelt - habe dazu einen Flankenzähler im Labview VI integriert durch welchen dann die abgefahrene Strecke ermittelt wird. In meinem speziellen Fall soll nicht eine bestimmte Position angefahren werden, sondern einfach die gesamte Strecke von Anfang bis Ende abgefahren werden, während gleichzeitig eine Messung eines auf dem Schlitten montierten Bauteils stattfindet. Nach erfolgter Messung soll der Schlitten automatisch wieder in seine Ursprungsposition zurückfahren.
Ich habe die Netzteile von Conrad & Co gesehen, allerdings war ich mir unsicher, ob diese über Labview ansteuerbar sind. Da ich auch eher ein Labview-Neuling bin, glaube ich kaum, dass ich es schaffe ein eigenes VI zu schreiben, dass das Netzteil über VISA anspricht.
Was die Keithley Rabatt-Aktion angeht: Ich selbst bin zwar überzeugter Keithley Kunde (habe hier ein KUSB-3100 DAQ), allerdings versuche ich das Problem möglichst kostengünstig zu lösen.
27.04.2011, 09:40 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.04.2011 09:44 von Lucki.)
Die Aufgabe mit einem programmierbaren Netzteil zu lösen ist suboptimal. Diese sind immer teuer - und eines, welches eine bipolare Spoannung liefert, kenne ich gar nicht (was aber nichts besagt).
Die billigste Lösung wäre ein Schaltmodul 220V --> 15V/500mA (konstante Spannung) und ein Motorcontroller-IC, etwa der bekannte LS293D. (arbeitet mit Brückenschaltung, deshalb keine bipolare Spannung erforderlich)
Das läßt sich alles auf einer Versuchsplatine zusammenlöten, setzt natürlich entsprechende Elekronikkenntnisse voraus.
Nunja die Lötkenntnisse sind weniger das Problem - die Elektronikkenntnisse schon eher
Gibt es vielleicht schon fertige Platinen mit einer Motorsteuerung inkl. Stromversorgung, so dass ich im Prinzip nur noch den Motor, und die Stromkabel sowie ein COM/LPT Kabel anhängen muss?
Anzeige
27.04.2011, 11:12 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.04.2011 12:16 von Lucki.)
Kein Ahnung, bin Rentner und zu lange raus aus dem Beruf. Bei dem kleinen Leistungsbedarf wäre ja auch eine Stromversorgung vom PC aus denkbar. (+-12V ausreichend?) Ideal für Dich wäre eine PC-Einsteckkarte, an die sich direkt der Motor anschließen läßt. Vielleicht hilft googeln.
Edit: Hier eine Seite von NI, betitelt Amplifiers for DC Servomotors
(27.04.2011 09:40 )Lucki schrieb: Die Aufgabe mit einem programmierbaren Netzteil zu lösen ist suboptimal. Diese sind immer teuer - und eines, welches eine bipolare Spoannung liefert, kenne ich gar nicht (was aber nichts besagt).
Die billigste Lösung wäre ein Schaltmodul 220V --> 15V/500mA (konstante Spannung) und ein Motorcontroller-IC, etwa der bekannte LS293D. (arbeitet mit Brückenschaltung, deshalb keine bipolare Spannung erforderlich)
Das läßt sich alles auf einer Versuchsplatine zusammenlöten, setzt natürlich entsprechende Elekronikkenntnisse voraus.
Also die Möglichkeit mit dem Motorcontroller klingt sehr interessant. Hab ich das richtig Verstanden: an den Chip die Versorgungsspannung anhängen, zwei Kabel zur Steuerung des ganzen, und den Motor anhängen? Prinzipiell bräuchte ich ja in dem Fall nur den CHip und bspw. ein Notebook-Netzteil. Ansteuern kann ich das ja dann über die Digitalen Outputs meines DAQ - oder?