FT2232D bzw. DLP-2232M-G als SPI Schnittstelle nutzen

Heyho!

Ich möchte einen FT2232D benutzen, um über SPI ADCs auszulesen. Da ich in Sachen Elektronik eher als Anfänger durchgehe, habe ich mir das DLP-2232M besorgt, welches bereits alle für den FT2232D notwendigen Bauteile enthält. Zur Kontrolle der PINs AD0 bis AD6 habe ich LEDs (low current) eingesetzt...

...Mein Problem ist nun, daß ich den FT2232D nicht unter LabVIEW angesprochen bekomme. Die Beispiel-VIs von FTDI melden idR einen Fehlercode 1, d.h. "ungültiger Header" und wenn ich versuche, die entsprechende .dll selbst zu importieren heißt es, in der header-Datei wären sämtliche Symbole undefiniert. Betreibe ich das Ganze allerdings mit den bei FTDI bereitgestellten .exe Beispielen (compiliertes Delphi bzw. C ?!) außerhalb von LabVIEW, flackern die LEDs wie sie sollen.

Habt ihr einen Rat, wie ich den Beustein zum Laufen bekomme? Die VIs von FTDI sind "für LabVIEW 7.1" - kann es evtl. schon daran liegen? Ich nutze LV 8.5...

Vielen Dank und liebe Grüße,
Dennis

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' schrieb:Habt ihr einen Rat, wie ich den Beustein zum Laufen bekomme? Die VIs von FTDI sind "für LabVIEW 7.1" - kann es evtl. schon daran liegen? Ich nutze LV 8.5...

Also daran liegt es sehr wahrscheinlich nicht. LV7.1-VI's sind ohne Probleme mit 8.5 zu öffnen.

Ich habe leider seit langem nicht mehr mit den FTDI-VI's gearbeitet, da ich "nur" RS232-Kommunikation per FTDI-Chip betreibe, und hierzu verwende ich die NI-VISA-Aufrufe.

Aber die Beispiele von FTDI waren doch eigentlich sehr gut. Bist du dir sicher, dass du die richtige Reihenfolge einhältst und dass dir nicht zwischendrin irgendein Aufruf fehlt? Schau auch noch mal nach, ob der FTDI-Treiber korrekt installiert ist. Da gab es auch noch irgendwo eine Einstellung in der Systemsteuerung von Windows, damit der Chip auch im "FTDI-Treiber-Modus" funktioniert, wenn ich mich recht erinnere. Lies dir dazu noch mal die Manuals vn FTDI durch.

MfG, Jens

Heyho!

>>Also daran liegt es sehr wahrscheinlich nicht. LV7.1-VI's sind ohne Probleme mit 8.5 zu öffnen.

Puh - da fällt mir schonmal ein ganz dicker Stein vom Herzen. Ich hatte schon befürchtet, daß es eben nicht so ist und FTDI mich im Regen stehen läßt. Eine .dll zu entwerfen übersteigt meine Fähigkeiten nämlich bei Weitem

Du schreibst, du verwendest für RS232-Kommunikation Visa-Aufrufe. Ist das so eine Art offene Schnittstelle, mit der man die Treiber anspricht und würde das auch mit dem 2232D funktionieren? Ich hab' ehrlich gesagt nicht viel mehr ergoogeln können, außer daß NI-Visa ein eigenständiges Modul ist. Bliebe letztlich aber ohnehin vorab zu klären, ob das in unserer Campus-Lizenz mit drin ist. Ärgerlicherweise haben sie uns z.B. die "Embedded" und die PDA-Pakete dazu gepackt, den Compiler hab' ich aber bisher nicht auf den Datenträgern finden können

Die Treiber, die ich verwende sind die neuesten von der FTDI-Seite - das ist ein Paket für VCP und D2XX zusammen, wobei die Programmierung des Eeproms dann vorgibt, als was Windows die beiden Ports erkennen soll. Irgendwo geistern da auch noch ältere Treiber auf der Seite herum, wo es für VCP und D2XX je eine Variante gibt, jedoch hatte ich auch damit keinen Erfolg, als diese versehentlich zuerst installiert waren. Lustigerweise klappt die Kommunikation ja auch, jedoch nur mit dem compilierten Programm aber nicht aus LabVIEW. Daher hatte ich die .dll und vor allem die .h (Header-Datei) im Verdacht, da letztere ja beim manuellen Einbinden der .dll den Fehler "...Header Datei enthält undefinierte Symbole..." bringt. Ich werde nachher mal in die Datei rein schauen und gucken, ob ich draus schlau werde *ggg*

In den Mauals steht leider nichts über Modis drin außer, daß man je nach Anwendung den richtigen Treiber nehmen soll und wie diese per Call gesetzt werden können. Der Tipp mit der Systemsteuerung ist aber trotzdem prima, denn in das Gerät reingeschaut hab' ich bislang noch nicht. Wird gleich nachher mal getestet.

...Könnte es evtl. auch an Vista liegen?:hmm:Naja - aber wenn oben genannte compilierte .exe problemlos läuft wohl eher nicht, oder...?!

Also - ich werde mich gleich mal auf die Socken machen und nacher testen. Wenn ich's heute nicht schaffe würde ich das ganze Gedöhns sonst morgen mit in die Uni nehmen und von hier aus berichten.

Liebe Grüße,
Dennis

Das war Ewigkeiten her, dass ich mich mal (und dann auch nur kurz) mit FTDI-DLL-Schnittstelle beschäftigt habe. Sorry, kann dir da aktuell auch nicht groß weiterhelfen.

Aber hast du schon mal bei FTDI die SPI-Beispiele und die SPI-DLL runtergeladen?

http://www.ftdichip.com/Projects/MPSSE/FTCSPI.htm

Um den Import der DLL und die Header-Datei musst du dich übrigens nicht mehr kümmern, das hat ja FTDI mit seinen LV-Beispielen schon für dich erledigt.

MfG, Jens

Heyho!

Ha!!!! Ich bin - zumindest ein Stückchen - weiter

Es hat am "handler" gelegen, den ich als Gerätenummer (1,2,3...) gedeutet hatte. In Wirklichkeit muß man aber zunächst eine Datei "SPI_open" aus den Beispielen öffnen, diese flüstert einem eine 7-stellige Headernummer. Diese muß dann unter "SPI_init" rein, um das IC in den MPSSE Modus zu versetzen und schließlich konnte ich mit "SPI_read" manuell die einzelnen PINs auf hi oder lo schalten. Zum Takten habe ich den clock-PIN leider noch nicht bekommen aber das wird wohl mit ein wenig Experimentieren auch noch klappen

Hab' erst mal gaaaaanz vielen Dank für deine Hilfe. So ganz auf mich allein gestellt wäre die Platine wohl erst einmal in der Schublade verschwunden, da ich nach mehreren Stunden erfolglosem Experimentieren einfach mit dem Latein am Ende war. Nun jucken die Finger gleich wieder und in den nächsten Tagen wird die Platine bestimmt um einen kleinen DAC und bei Erfolg um einen kleinen ADC ergänzt. Mal schaun - vielleicht muß ich hier dann noch einmal zum thema SPI nerven, denn auch damit habe ich mich bisher nie auseinander gesetzt.

Liebe Grüße,
Dennis

PS: Die SPI-Beispiele hatte ich schon rauf und runter durchgekaut und immer nur Fehlermeldungen bekommen. Daher war ich ja so verzweifelt