Gesucht: Messkarte für USB m. aktiver Spgsvsg., min. 8 AI 4DO

Hallo Forengemeinde,

erstmal sei gesagt
Nein, Spaß beiseite, ich bin ziemlich neu, was Messtechnik mit Messkarten angeht und habe bisher eigtl. nur mit SPSen und überschaubarer Messtechnik gearbeitet. Ich hoffe ich kann mir hier den ein oder anderen Ratschlag im Rahmen meiner Projektarbeit zum Techniker bei Euch holen.

Ich bin auf der Suche nach einer Messkarte, die es mir ermöglicht eine Regelung zur Konservierung von Kunstgegenständen per LabView zu realisieren und benötige eine Messkarte, möglichst preiswert wäre natürlich schön, die minimal 8 Analoge Eingänge mit 4...20mA (die Regelung soll bestehen aus zwei Sauerstoff-, zwei Feuchtigkeits- und zwei Temperatursensoren, die jeweils redundant arbeiten sollen, sowie ein Druckmessumformer der den Restdruck in der Gasflasche misst) und ausgangsseitig minimal 4 Digitale Ausgänge 24 V (um damit zwei Magnetventile, sowie zwei Leuchtmelder anzusteuern) mit sich bringt. Die Messkarte soll über USB ausgewertet werden.
Von Meilhaus habe ich schon das ein oder andere Datenblatt gefunden, in der von USB-Messkarten mit externer Spannungsversorgung geschrieben wurde, allerdings habe ich die in keinem Online-Shop bisher gefunden. Von Texas Instruments habe ich auch nichts Wahres gefunden.

Vielleicht habt Ihr ja für mich einen Ratschlag, ich wäre Euch für jede Hilfe dankbar


Vielen Dank schon mal im Voraus und mit freundlichen Grüßen

KenSutton

PS: ich versuche auf Rückfragen schnellstmöglich zu reagieren.

Hallo Ken,

NI bietet einen recht guten Support, ruf doch einfach mal an und lass dich beraten! (089-7413130)

- Du kannst recht einfach ein Stromsignal in ein Spannungssignal wandeln (ein Widerstand reicht aus), es gibt jedenfalls mehr DAQ-Karten mit Spannungseingängen als mit Stromeingängen…
- direktes Schalten von Ventilen wird nur mit wenigen DAQ-Karten funktionieren, aber auch hierfür gibt es viele Elektroniksschaltungen zwischen preiswert und teuer, die eine Pegelwandlung vornehmen können…

Mit diesen beiden Gedanken im Hinterkopf könnte schon eine USB6008 ausreichen! Du solltest aber weitere Spezifikationen (Samplerate, Auflösung, Genauigkeit) festlegen, bevor du dir Hardware zulegst…

Hallo Gerd,
danke für die fixe Antwort, dann werd ich mich morgen mal mit denen unterhalten.
Die Samplerate muss nicht hoch sein und bei der Auflösung reichen mir auch 10 Bit. Ich hoffe, dass sie Messkarte auch für mA-Sensoren haben, habe die Sauerstoffmesszellen schon bekommen, allerdings hast Du natürlich Recht, ein Widerstand sollte kein unlösbares Problem darstellen. Mal sehen was für ein Angebot NI mir machen kann.

Ich melde mich nochmal, wenn es etwas Aktuelles gibt. Falls jemand noch eine Alternative hat, höre ich mir die aber gerne auch noch an

Viele Grüße
KenSutton

Standard für die Wandlung mA auf V ist ein 500 Ohm Widerstand.

Und wenn es NI und "günstig" sein darf, dann schau dir anstatt einer USB-6008 die neueren USB-6000, USB-6001, USB-6002 oder USB-6003 an!

Wenn du dagegen direkt Stromeingänge und 24V DO haben willst, dann nimm ein USB-cDAQ-Chassis mit entsprechenden cModulen. Wie Gerd schon geschrieben hat, NI berät dich hierzu gerne.

Gruß, Jens

Hallo,

Zitat:Standard für die Wandlung mA auf V ist ein 500 Ohm Widerstand.

Ich verwende eher 330Ohm:
- es gibt Geräte, die Fehler/etc. mittels eines Stroms von 21mA signalisieren: wenn dann der Messbereich bei 10.2V endet, wäre das blöd
- P=U*I: für 20mA ergeben sich bei 330Ohm ergeben 130mW, bei 500Ohm sind das dann 200mW. Die müssen bei einer Strommessung auch weggepustet werden, um den Messfehler gering zu halten…

(28.01.2015 08:58 )GerdW schrieb:  Hallo,

Zitat:Standard für die Wandlung mA auf V ist ein 500 Ohm Widerstand.

Ich verwende eher 330Ohm:
- es gibt Geräte, die Fehler/etc. mittels eines Stroms von 21mA signalisieren: wenn dann der Messbereich bei 10.2V endet, wäre das blöd
- P=U*I: für 20mA ergeben sich bei 330Ohm ergeben 130mW, bei 500Ohm sind das dann 200mW. Die müssen bei einer Strommessung auch weggepustet werden, um den Messfehler gering zu halten…

Ich finde 21 mA als Signalisierung für Fehler etwas, .. naja gebastelt. Dann lieber 4-20mA Arbeitsbereich mit 0-4mA als Fehlerindikation. Aber ich gebe Dir Recht dass 500 Ohm nicht ideal ist. Deshalb sind/waren die entsprechenden Widerstände von NI die man zumindest früher von denen kaufen konnten 249 Ohm (besser für 5 V Spannungsbereich).

Waren zwar recht teuer (so um die 20 Euro per 4 Stück) Aber naja, die per 4 Stück in ein Säckchen abfüllen ist schon recht arbeitsintensiv.

Farnell hat dieselben für nur 0.05 Euro per Stück, wobei die 0.5% sind und ich jetzt nicht weiss ob die von NI 0.1% waren. Dann würde es etwas teurer.

Hallo Rolf,

Zitat:Ich finde 21 mA als Signalisierung für Fehler etwas, .. naja gebastelt.

- Wir haben Sensoren, die bis ca. 20.5mA Messwerte ausgeben. Die arbeiten intern wohl mit analoger Elektronik, die den Messbereich nicht abrupt eingrenzt…
- Wir haben Messumformer, die (konfigurierbar) Fehler (wie Kabelbruch, Messbereichsüberschreitung,…) mit 21.5mA signalisieren. Dort kann man aber auch 3.5mA als Fehlerkennung einstellen. PhoenixContact Typ 2810298 ist da ein gutes Beispiel…

Ich habe auch diverse SCXI-Karten mit 249 Ohm-Widerständen zugelötet, die gibt es deutlich preiswerter als bei NI bei jedem besseren Distributor…

Hallo Jungs,

sorry, dass ich mir mit meiner Antwort solange Zeit gelassen habe und vielen Dank Euch nochmal für die Hilfestellung. Auch die Tipps für die richtigen Widerstände, auf die werde ich wohl oder übel nochmal zurückkommen müssen. Aber jetzt mal von vorne:

Habe bei National Instruments angerufen, netter Support, ein bisschen mühselig die Aufnahme in die Kundenkartei nur um mir ein Angebot zusenden lassen zu können, aber nichtsdestotrotz, es wurden kompetent und freundlich meine Anforderungen entgegengenommen und kurze Zeit später kam das Angebot. Aber... leider war das Angebot für meine Einsatzzwecke jenseits von Gut und Böse, wir befanden uns bei knapp 2.200 Euronen (zzgl. MwSt), weshalb ich, nachdem ich ja nun schon im Telefon-Support-Anrufen Übung hatte, mal bei Meilhaus angerufen habe, die mir die ME1008 aus der RedLab-Serie in Verbindung mit einem Opto-Koppler empfohlen haben. Die Lösung mag vielleicht nicht ganz so schick sein und ich muss ein bisschen mehr improvisieren, unter anderem durch den Opto geschalten mit 24V-Relais die 230V der Magnetventile steuern, aber das wird schon und wir befinden uns kostenmäßig nicht mal bei einem Viertel dessen von NI. Mittlerweile ist auch alles gut angekommen und ich werde mich die nächsten Tage und Wochen frohen Mutes in die Einbindung der Messkarte und die LV-Programmierung stürzen, weshalb ich hier bestimmt noch in anderen Topics mal hin und wieder auftauchen werde Auf jeden Fall ist dieses Thema für mich erstmal erfolgreich abgehackt.

Also vielen Dank nochmal und einen schönen Tag noch


Beste Grüße

Ken