INFO: Dieses Forum nutzt Cookies...
Cookies sind für den Betrieb des Forums unverzichtbar. Mit der Nutzung des Forums erklärst Du dich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden.

Es wird in jedem Fall ein Cookie gesetzt um diesen Hinweis nicht mehr zu erhalten. Desweiteren setzen wir Google Adsense und Google Analytics ein.


Antwort schreiben 

Mittelwertbildung bei FFT-Spektren



Wenn dein Problem oder deine Frage geklärt worden ist, markiere den Beitrag als "Lösung",
indem du auf den "Lösung" Button rechts unter dem entsprechenden Beitrag klickst. Vielen Dank!

11.11.2009, 11:56
Beitrag #1

dimitri84 Offline
Astronaut
*****


Beiträge: 1.496
Registriert seit: Aug 2009

2020 Developer Suite
2009
DE_EN

53562
Deutschland
Mittelwertbildung bei FFT-Spektren
Hallo zusammen,

... werde aus der Hilfe nicht schlau ...

Es geht um diese beiden VIs
   

Welche Aussage stimmt, wenn die Anzahl der Mittelwerte auf z.B. 5 steht?

1) Das VI teilt den ankommenden Signalblock in 5 Intervalle und mittelt diese Sprektren.
2) Das VI wartet bis 5 Blöcke angekommen sind und mittelt dann diese Spektren. Wenn dem so sei, was wird dann angezeigt wenn noch keine 5 Blöcke angekommen sind?

(Ich gehe stark davon aus, dass 1) stimmt. Bin mir aber unsicher)

Und gehe ich recht in der Annahme, dass wenn ich gezielt 5 Blöcke à 512 Samples gemittelt haben möchte (unabhängig von der Größe des eingehenden Signalblocks), ich das Stückeln des Signals sowie die Mittelwertbildung selbst bauen muss und es nicht mit den verfügbaren Einstellungen zu realisieren ist?


Gruß dimitri

„Sag nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)
Webseite des Benutzers besuchen Alle Beiträge dieses Benutzers finden
Diese Nachricht in einer Antwort zitieren to top
Anzeige
11.11.2009, 15:16
Beitrag #2

dimitri84 Offline
Astronaut
*****


Beiträge: 1.496
Registriert seit: Aug 2009

2020 Developer Suite
2009
DE_EN

53562
Deutschland
Mittelwertbildung bei FFT-Spektren
Ich habe das "manuelle" Stückeln und Mitteln jetzt umgesetzt.

   

Klappt super. Nichtsdestotrotz interessiert mich wie die oben erwähnten VIs mitteln.


Gruß dimitri

„Sag nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)
Webseite des Benutzers besuchen Alle Beiträge dieses Benutzers finden
Diese Nachricht in einer Antwort zitieren to top
13.11.2009, 14:04
Beitrag #3

dimitri84 Offline
Astronaut
*****


Beiträge: 1.496
Registriert seit: Aug 2009

2020 Developer Suite
2009
DE_EN

53562
Deutschland
Mittelwertbildung bei FFT-Spektren
Ich führe hier einfach mal meinen Monolog weiter. Vielleicht hat jemand die gleiche Frage.

Aussage 1) ist falsch, denn so eine Vorgehensweise der Mittelung hätte eine Reduktion der Datenmenge und damit eine Reduktion der Auflösung des Spektrums zur Folge. Dem ist aber nicht so. Schickt man 64 Samples rein kommt ein Spektrum mit 32 Werten heraus. Wie erwartet. Hätte man (ich) auch früher drauf kommen können. Diese VIs mitteln also nur dann, wenn sie auch kontinuierlich mit Signalblöcken gefüttert werden.

So 100% bin ich aber dem Mitteln immer noch nicht auf die Spur gekommen:

folgende Konstelation: Blöcke à 64 Samples (Samplingrate 1kHz), Anzahl der Mittelwerte 5. Demnach wird das Spektrum von einem Zeitfenster von 5x64 Samples dargestellt. 320 ms sind nicht viel, demnach müsste das Spektrum auf Änderungen auch schnell reagieren können. Tut es aber nicht. Bis eine signifikante Änderung (Offset rein/raus) im Signal, ihre vollständige Wirkung im Spektrum gezeigt hat, vergehen 4-5 Sekunden.

Lv85_img

Sonstige .vi  REC_bsp.vi (Größe: 67,21 KB / Downloads: 280)


Sonstige .vi  offset.vi (Größe: 21,18 KB / Downloads: 315)


Ist also auch Aussage 2) falsch und die Anzahl der Mittelwerte bezieht sich garnicht auf die Anzahl der verwendeten Blöcke? Aber worauf bezieht sich diese Anzhal dann?

In der Hilfe steht: Anzahl der Mittelwerte gibt an, wie viele Mittelwerte zur RMS- und Vektor-Mittelung verwendet werden sollen. Beim Gewichtungsmodus "Exponentiell" ist die Mittelwertbildung fortlaufend. Beim Gewichtungsmodus "Linear" wird die Mittelwertbildung nach Erreichen der angegebenen Anzahl der Mittelwerte beendet.

Ich will niemand mit dem Thema nerven nur muss ich eben ganz genau wissen was ich da für ein Spektrum erhalte; bzw. welchen Teil des Signals dieses dargestellte Spektrum representiert.

„Sag nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)
Webseite des Benutzers besuchen Alle Beiträge dieses Benutzers finden
Diese Nachricht in einer Antwort zitieren to top
13.11.2009, 19:46
Beitrag #4

Y-P Offline
☻ᴥᴥᴥ☻ᴥᴥᴥ☻
LVF-Team

Beiträge: 12.612
Registriert seit: Feb 2006

Developer Suite Core -> LabVIEW 2015 Prof.
2006
EN

71083
Deutschland
Mittelwertbildung bei FFT-Spektren
Cool. Hoffentlich gibt's irgendwann am Ende Deines Monologs 'ne Lösung, weil Bahn. Big Grin

Gruß Markus

--------------------------------------------------------------------------
Bitte stellt mir keine Fragen über PM, dafür ist das Forum da - andere haben vielleicht auch Interesse an der Antwort !!
--------------------------------------------------------------------------
Alle Beiträge dieses Benutzers finden
Diese Nachricht in einer Antwort zitieren to top
13.11.2009, 23:32 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.11.2009 23:34 von Lucki.)
Beitrag #5

Lucki Offline
Tech.Exp.2.Klasse
LVF-Team

Beiträge: 7.699
Registriert seit: Mar 2006

LV 2016-18 prof.
1995
DE

01108
Deutschland
Mittelwertbildung bei FFT-Spektren
Kleine Vorabinformation:
Mit der Mittelwertbildung bist Du auf dem Holzweg.
1.) Bei der Mittelwertbildung handelt sich hier um den Mittelwert des Frequenzspekrums bei mehrfachem Aufruf des VIs.
Hintergrund ist die Tatsache, daß die hohen Frequnzanteile eines Frequenzspektrums häufig so schwach sind, daß sie duch das Rauschen des Originalsignals f(t) stark verfälscht werden. Mehrfache Messung des gleichen Signal und Mittelwertbildung verbessert das Signal-Rauschverhältnis.
Die Mittelwertbildung könnte entweder im Zeitverlauf erfolgen, indem der Signalverlauf f(t) mehrfach übereinandergelegt wird, oder aber es werden, wie hier geschehen, mehrere Frequenzspektren gemittelt.
2) Es handelt sich hier um eine gleitende Mittelwertbildung, D.h. es findet keine Datenredunktion statt derart, daß z.B. bei Mittelwertbildung 10 immer 10 Verläufe zu einem einzigen zusammengenfast werden. Das Ausgangssgignal der 10. Messung entspricht dem Mittelwert der Messsungen 1-10, das Ausgangssignla der 11. Messung entspricht dem Mittelwert der Messungen 2-11 usw.
Bei Gewichtung "exponentiell" handelt es sich um Glättung wie bei einem RC-Glied. Das geht einfacher und schneller, allerdings ist das ein IIR-Filter, d.h die Werte aus der Vergangenheit werden nie ganz vergessen, obwohl sie exponentiell abnehmend gewichtet sind.
Alle Beiträge dieses Benutzers finden
Diese Nachricht in einer Antwort zitieren to top
14.11.2009, 07:55
Beitrag #6

dimitri84 Offline
Astronaut
*****


Beiträge: 1.496
Registriert seit: Aug 2009

2020 Developer Suite
2009
DE_EN

53562
Deutschland
Mittelwertbildung bei FFT-Spektren
Zitat:Cool. Hoffentlich gibt's irgendwann am Ende Deines Monologs 'ne Lösung, weil Bahn
Genau das habe ich befürchtet und wollte es vermeiden :blush:Beim Pokern würde man sagen: "Ich hab mich hier selbst geleveled."

Also Lucki hat mir die Frage im Prinzip beantwortet. Die entscheidende Info bzw. Bestätigung für mich war: "...bei mehrfachem Aufruf des VIs."

Ich hatte einfach den Vermutung, dass wenn die Pakete, die pro VI-Aufruf reinkommen, sehr klein sind, dass dann das Spektrum auch ziemlich schnell auf Signalveränderungen reagieren müsste. Mein Eindruck, dass das Spektrum zu langsam reagiert war wohl falsch und ich hatte da zuviel reininterpretiert.

Seid bedankt für die Aufmerksamkeit.

„Sag nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)
Webseite des Benutzers besuchen Alle Beiträge dieses Benutzers finden
Diese Nachricht in einer Antwort zitieren to top
Anzeige
17.11.2009, 08:35 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.11.2009 08:37 von dimitri84.)
Beitrag #7

dimitri84 Offline
Astronaut
*****


Beiträge: 1.496
Registriert seit: Aug 2009

2020 Developer Suite
2009
DE_EN

53562
Deutschland
Mittelwertbildung bei FFT-Spektren
Bei mir hat sich während der Rumprobiererei in diesem Zusammenhang eine Verständnislücke offenbart. Bestimmt nur eine von vielen.

Und zwar wenn ich beim DAQmx Read VI einstelle, dass 512 Samples per Channel auf einmal gelesen werden sollen, dann dauert eine Schleifeniteration auch wie erwartet (ca.) 512ms. Wenn ich allerdings 64 Samples einstelle, dann dauert die Iteration entweder 2ms oder 100ms. Es flackert also ganz diffus entweder 'ne 2 oder ne 100 auf. Ich bin mir sicher, dass es wissenwert wäre das zu verstehen.

Edit: Samplingrate ist 1kHz offensichtlich

Beste Grüße dimitri

„Sag nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)
Webseite des Benutzers besuchen Alle Beiträge dieses Benutzers finden
Diese Nachricht in einer Antwort zitieren to top
17.11.2009, 20:51
Beitrag #8

jg Offline
CLA & CLED
LVF-Team

Beiträge: 15.864
Registriert seit: Jun 2005

20xx / 8.x
1999
EN

Franken...
Deutschland
Mittelwertbildung bei FFT-Spektren
Wie misst du denn die Zeitdauer für den Schleifendurchlauf?

64ms gewünschte Looptime bedeutet ca. 15,5 Hz beim Update des Graphen und insgesamt des FP, das ist schon sehr viel. Da hat LV einiges mit zu tun. Da kann die Looptime dann schon etwas rumschwanken.

Gruß, Jens

Wer die erhabene Weisheit der Mathematik tadelt, nährt sich von Verwirrung. (Leonardo da Vinci)

!! BITTE !! stellt mir keine Fragen über PM, dafür ist das Forum da - andere haben vielleicht auch Interesse an der Antwort!

Einführende Links zu LabVIEW, s. GerdWs Signatur.
Alle Beiträge dieses Benutzers finden
Diese Nachricht in einer Antwort zitieren to top
17.11.2009, 21:05
Beitrag #9

dimitri84 Offline
Astronaut
*****


Beiträge: 1.496
Registriert seit: Aug 2009

2020 Developer Suite
2009
DE_EN

53562
Deutschland
Mittelwertbildung bei FFT-Spektren
' schrieb:Wie misst du denn die Zeitdauer für den Schleifendurchlauf?

Timer-Wert ins Schiftregister und in der nächsten Iteration dann die Differenz gebildet.

Dass die Dauer nicht ganz konstant ist habe ich erwartet. Aber wieso dauern manche Iterationen nur 2-3ms?

„Sag nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)
Webseite des Benutzers besuchen Alle Beiträge dieses Benutzers finden
Diese Nachricht in einer Antwort zitieren to top
17.11.2009, 21:28
Beitrag #10

jg Offline
CLA & CLED
LVF-Team

Beiträge: 15.864
Registriert seit: Jun 2005

20xx / 8.x
1999
EN

Franken...
Deutschland
Mittelwertbildung bei FFT-Spektren
Hatte jetzt wenigstens eine Screenshot erwartet, wo genau im Code du das mit Timer-Wert machst...

Sind wir immer noch beim Status, den du hier in Beitrag #3 hochgeladen hast? Was für FFT-Parameter verwendest du?

Bei Simulationen ohne Hardware (und ohne File-Speicherung) kann ich deine Beschreibung nicht nachvollziehen. Sobald DAQmx-Erfassung läuft, habe ich relativ stabil 65 ms Loop-Time.

Gruß, Jens

Wer die erhabene Weisheit der Mathematik tadelt, nährt sich von Verwirrung. (Leonardo da Vinci)

!! BITTE !! stellt mir keine Fragen über PM, dafür ist das Forum da - andere haben vielleicht auch Interesse an der Antwort!

Einführende Links zu LabVIEW, s. GerdWs Signatur.
Alle Beiträge dieses Benutzers finden
Diese Nachricht in einer Antwort zitieren to top
Antwort schreiben 


Möglicherweise verwandte Themen...
Themen Verfasser Antworten Views Letzter Beitrag
  Mittelwertbildung von Array aus Signalverläufen LichterLichtus 11 8.977 17.11.2017 08:58
Letzter Beitrag: GerdW
  Array-Vergleich und Mittelwertbildung domdom 4 4.697 15.05.2017 10:59
Letzter Beitrag: jg
  Spektren mit For-Schleife sortieren und in Array schreiben Daniel100 2 3.923 03.09.2016 08:25
Letzter Beitrag: Lucki
  Problem mit Mittelwertbildung JohnnyBlack 4 5.338 16.05.2013 15:14
Letzter Beitrag: GerdW
  Problem bei Mittelwertbildung Tower 6 5.885 09.02.2010 10:48
Letzter Beitrag: BsaiboT
  Mittelwertbildung von mehreren Kanälen NoD 4 4.983 06.10.2009 15:07
Letzter Beitrag: NoD

Gehe zu: