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Zuerst einmal ein kurzer Überblick darüber was ich vorhabe.
Ich möchte per LabView die Digitalausgänge eines Meilhaus RedLab 1008 schalten, um damit an einem Arduino Uno TTL-Signale zu erzeugen.
Mein Problem ist, dass ich an den Sub-D-Pins der Digitalausgänge keine ausreichenden Spannungspegel erhalte, sobald ich versuche mehrere Pins auf einmal anzusteuern. Ausserdem muß ich scheinbar jedes Mal die Digital-/Analogwandler einsetzen (selbst wenn ich sie nur 0 Volt ausgeben lasse), da ich sonst auch an den digitalen Ausgängen der Klemmleisten keine ausreichenden Spannungspegel erhalte.
Ich habe mittlerweile mehrfach mit der Meilhaus-Servicehotline telefoniert und zwar Tipps, aber keine Lösung bekommen. Die ULx-Bausteine der Meilhaus-Software sind eigentlich recht simpel zu verwenden, so dass ich langsam anfange an meinen Fähigkeiten zu zweifeln.
Ich hoffe, jemand hier hat mehr Erfahrung mit dem RedLab als ich und kann mir den entscheidenden Hinweis geben.
Solltet ihr weitere Infos brauchen, so schreibt mir einfach was ihr benötigt und ich lasse es euch gerne zukommen.
Es klingt, als ob an Deinen Digitalausgängen eine zu hohe Last hängt. (Der Ausgangsstrom ist also zu hoch.) Üblicherweise vertragen Digitalausgänge nur ein paar Milliampere.
Wenn man mehr braucht, muss man noch Transistoren, Relais, Schütze,Mosfets,.... dran hängen.
Um einen Arduino anzusteuern (oder andere Elektronikomponenten) sollte die Leistung der Ausgänge aber normalerweise reichen. Es sei denn, die dazwischen liegende Schaltung ist falsch dimensioniert (z.B. zu kleine Widerstände).
Wie sieht denn das Ergebnis aus, wenn Du an den Digitalausgängen nichts(!) weiter als ein Multimeter angeschlossen hast? Kriegst Du dann die gewünschten Spannungen?
bis denne,
* mario *
02.02.2015, 10:47 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02.02.2015 17:01 von Lucki.)
Habe mal nachgeschaut: Beim Redlab wird im High-Modus bei 2.5 mA Last noch ein Pegel von 3V garantiert. Also hänge doch einfach mal einen Widerstand von 1.2 kOhm gegen Masse und miss mit einem Multimeter (oder über einen Analogeingang des Redlab) den Pegel im High-Modus nach. Wenn es mehr als 3 V sind, ist die Karte in Ordnung, und der Fehler wird durch das was am Ausgang dranhängt verursacht.
(02.02.2015 09:23 )Nordvestlys schrieb: Es klingt, als ob an Deinen Digitalausgängen eine zu hohe Last hängt. (Der Ausgangsstrom ist also zu hoch.) Üblicherweise vertragen Digitalausgänge nur ein paar Milliampere.
...
Wie sieht denn das Ergebnis aus, wenn Du an den Digitalausgängen nichts(!) weiter als ein Multimeter angeschlossen hast? Kriegst Du dann die gewünschten Spannungen?
Hallo Mario,
danke für die Antwort.
Ich habe die Spannungspegel von 2,5 Volt wenn nichts(!) weiter als ein Multimeter dranhängt.
(02.02.2015 14:03 )Barandur schrieb: Ich habe die Spannungspegel von 2,5 Volt wenn nichts(!) weiter als ein Multimeter dranhängt.
Da stimmt etwas nicht! In der Doku steht, dass es einen 47k Widerstand gegen 5V gibt. Bei fehlender Last müßte die Ausgangsspannung volle 5V erreichen!
Vielleicht sehe ich die ganze Sache ja auch falsch, aber ich erwarte eigentlich folgende Dinge:
- Redlab ist lediglich per USB am Rechner angeschlossen (keine anderen Geräte oder Widerstände verbunden)
- Spannungspegel werden per Multimeter gegen den Ground des Redlabs gemessen
Wenn ich auf ALLE digitalen Ausgänge gleichzeitig ein HIGH lege, sollte sich doch meines Wissens folgendes einstellen:
DIO 0 - DIO 3: ca. 3,5 Volt (wegen der 1,5k Ohm als Überspannungsschutz)
an den 24 digitalen E/A-Pins: 5 Volt (wegen der fehlenden Widerstände)
- - - - -
Inzwischen bin ich durch Hilfe aber auch schon etwas weiter gekommen, doch auch wenn ich näher an meinem Ziel bin, hat es mich nicht wirklich weitergebracht, was das Verständnis meines Problems angeht:
- ich weiß inzwischen, dass ich ALLE analogen und digitalen Ausgänge die ich nicht verwende auf Ground legen muß
Einiges Hin und Herprobieren brachte mich zu folgendem Zwischenstand:
Ich kriege an den Klemmenausgängen DIO 0-3 eine Ausgangsspannung von ca. 4,3 Volt (was einen Messstrom von etwa 0,5mA bedeuten würde) und an den Sub-D-Pins eine Spannung von 3,6 Volt (wohin die anderen 1,4 Volt verschwinden, kann ich mir beim besten Willen nicht erklären).
Nun läuft meine Messung in einer LabView-Schleife, was zu einem weiteren Problem führt:
Die Spannung an den Klemmleisten bleibt während der Messung konstant, doch an den Pins erhalte ich ein gepulstes Signal, da es bei Schleifendurchlauf erst zurück- und dann neu gesetzt wird.
Wie kriege ich an den Pins ein dauerhaftes Signal hin, solange mein HIGH-Level gegeben ist?
Danke nochmals an alle, die sich das alles hier durchlesen und mir zu helfen versuchen.
Hmmm, es könnte natürlich auch noch ein ganz ordinärer Hardwaredefekt vorliegen.
Ansonsten noch ein Schuß "ins Blaue": Hast Du daran gedacht, die DIO per Softwarebefehl explizit als DO einzustellen? (Ich vermute "ja" weil ansonsten entweder eine Fehlermeldung kommen sollte und oder oder gar nichts funktioniert. Aber wer weiß....)
Barandur schrieb:Nun läuft meine Messung in einer LabView-Schleife, was zu einem weiteren Problem führt:
Die Spannung an den Klemmleisten bleibt während der Messung konstant, doch an den Pins erhalte ich ein gepulstes Signal, da es bei Schleifendurchlauf erst zurück- und dann neu gesetzt wird.
Wie kriege ich an den Pins ein dauerhaftes Signal hin, solange mein HIGH-Level gegeben ist?
Üblicherweise macht man in so einer Schleife mehrere Cases: Einer für's Setzen, einer für's Rücksetzen. Ggf. noch Cases um z.B. zu initialisieren, Pulse zu erzeugen oder alles abzuschalten. Davor muss dann noch geprüft/entschieden werden, welcher Case im aktuellen Schleifendurchlauf dran ist.
Wenn noch ein paar mehr Zustände dazukommen die vielleicht garnichts mit der direkten Redlab-Steuerung zu tun haben (warten auf Benutzereingaben, DI-Abfrage, Timer, Schleifenzähler etc.) ist man schnell bei einem Zustandsautomaten oder engl. "Statemachine". Dazu gibt es von NI auch einfache Beispiele und Templates.