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09.12.2020, 17:19 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.12.2020 17:28 von behrangc.)
Ich bin aktuell dabei den Start der Messdatenerfassung bei meinem LabVIEW-Programm mittels einer Lichtschranken zu triggern. Ich versuche mich so kurz wie möglich zu fassen, da es eigentlich nur um eine Start-Triggerung geht.
Ich habe Reflex-Lichtschranken (Datalogic Reflexions-Lichtschranke S100-PR-5-B00-PK 950811170 Polarisationsfilter 10 - 30 V/DC 1 St. ), die auf einen Reflektor strahlen. Wenn der Lichtstrahl unterbrochen wird bzw. eine Person die Lichtschranke überquert, soll die Messdatenerfassung starten.
Nun habe ich insgesamt vier Ausgänge an der Lichtschranke, wobei nur drei davon benötigt werden. Anschluss DC 10-30 Volt und Anschluss 0 Volt werden an ein Netzteil angeschlossen, welches bis zu 30 Volt liefert. Der "Output" der Lichtschranke wird an einen AD-Wandler (NI USB 6210) angeschlossen (bspw. an den digitalen Input PFI2).
Nun dachte ich, dass ich über den DAQ-Assistenten, in dem Bereich "Triggerung" den Start der Messdatenerfassung (über die analogen Eingänge des AD-Wandlers) auch über die Lichtschranken festlegen kann. Durch einen Multimeter habe ich herausgefunden, dass der Output der Lichtschranke 24,15 Volt liefert, wenn sie auf den Reflektor einstrahlt. Unterbreche ich den Lichtstrahl, liegen am Output nur noch 0,741 Vlt an.
So dachte ich: Ich wähle als Trigger-Typ "Digitalflanke", als "Triggerquelle" PFI2 und als "Flanke" fallend aus. Jedoch funktioniert das nicht und ich frage mich, ob ich überhaupt auf dem richtigen Weg bin.
Daten der Lichtschranke hänge ich als Bild an, mit den verschiedenen Anschlüssen.
Bei Fragen würde ich sofort zur Verfügung und freue mich über jedes Feedback von Eurer Seite!
es tut mir Leid. Ich verstehe leider nicht, was Du meinst
EDIT: ich glaube ich weiß nun was Du meinst. NI USB 6210 hat eine Input voltage protection von +/-20V.
Dann muss ich wohl einen Widerstand in Reihe schalten, vielleicht hilft das.
24V, egal ob auf Analog oder Digital, das ist zu viel für die Karte !!!
Die DIOs sind ausgelegt für TTL-Level (5V High). Laut Datenblatt besteht ab 20 V allerhöchste Gefahr der Beschädigung der Karte.
Die Analog-Eingänge sind ausgelegt für den Messbereich +-10 V. Im "Device On" Modus ist die Overvoltage Protection zwar bis zu 30 V, trotzdem kann ich nur dringend davon abraten, mit einem 24 V-Digitalsignal auf einen Analogeingang zu gehen. Laut einem anderen Datenblatt für die S100-Serie, welches ich gefunden habe, ist der Output Strom bis zu 100 mA, auch das übersteigt die Absicherungen der Karte.
Fazit: Mit hoher Wahrscheinlichkeit hast du die Elektronik deiner USB-6210 beschädigt - vor weiteren Arbeiten mir dieser Karte erst einmal alles auf korrekte Funktion überprüfen.
Gruß, Jens
Wer die erhabene Weisheit der Mathematik tadelt, nährt sich von Verwirrung. (Leonardo da Vinci)
!! BITTE !! stellt mir keine Fragen über PM, dafür ist das Forum da - andere haben vielleicht auch Interesse an der Antwort!
ich habe nur den digitalen Input verwendet, nicht die Analogeingänge.
Gibt es die Möglichkeit die Funktionsfähigkeit zu testen ohne dafür tatsächlich etwas anzuschließen. An die analogen Eingänge schließe ich Sensorkabel von Kraftmessplatten an.
Ich kann nur im Labor überprüfen, ob alles noch funktioniert.
09.12.2020, 18:16 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.12.2020 18:21 von jg.)
Nachtrag: Für etwas Entspannung könntest du durch eine niedrigere Versorgungsspannung (z.B: 10 V) sorgen - ich gehe davon aus, dass der Sensor die Versorgungsspannung durchschaltet, in deinem Fall wahrscheinlich 24 V (stimmt?!)
Gruß, Jens
(09.12.2020 18:15 )behrangc schrieb: Hallo jg,
ich habe nur den digitalen Input verwendet, nicht die Analogeingänge.
Gibt es die Möglichkeit die Funktionsfähigkeit zu testen ohne dafür tatsächlich etwas anzuschließen. An die analogen Eingänge schließe ich Sensorkabel von Kraftmessplatten an.
Ich kann nur im Labor überprüfen, ob alles noch funktioniert.
Einen DO der Karte mit dem DI verbinden und im NI MAX Testpanel ausprobieren, das wäre meine erste Idee.
Analog-Eingänge: Auch hier könntest du einen DO der Karte mit dem AI verbinden und schauen, ob du im NI MAX Testpanel dann 5V misst, wenn du den DO aktivierst.
Aus dem Manual der Karte:
Zitat:Stresses beyond those listed under Input voltage protection may cause permanent damage to the device.
Heißt also: Zu hohe Spannung auf den DI kann alles mögliche auf der Karte zerschießen, nicht nur den DI selber.
Ich hoffe, deine Kraftmessplatten liefern Spannungen im richtigen Bereich der Karte...
Gruß, Jens
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Ich habe nun über den Gerätemonitor "Dieses Gerät testen" ausgewählt, in dem alle Testpanel angezeigt werden. Das lief problemlos durch. Weitere Tests mit den Kraftmessplatten könnte ich nur im Labor durchführen und nicht von Zuhause aus. Vielleicht hast Du noch einen Vorschlag Jens?
Bezüglich der Spannung habe ich mir überlegt, einen Widerstand in Reihe mit dem Output der Lichtschranke zu schalten und mit einem Multimeter zu überprüfen, ob die Spannung fällt. Jedoch sieht es aus, dass selbst 19 Volt zu viel sind? Dann müsste ich die Spannung noch weiter runter setzen...
EDIT: Ja die Kraftmessplatten liefern nicht viel Spannung Die verwende ich schon seit 2 Jahren.
Genau. Am Output der Lichtschranke (der auch an den AD-Wandler angeschlossen werden soll) liegt 24 Volt an, wenn der Lichstrahl nicht unterbrochen wird. Der braune Anschluss "10-30 V DC" wird an das Netzteil angeschlossen.
Wird der Lichstrahl unterbrochen erhalte ich 0,741 Volt am Output der Lichtschranke.
Ich habe bisher noch nie mit einem Optokoppler gearbeitet. Wie soll ich, dass denn mit dem Output der Lichtschranke verbinden?
Die Lichtschranke hat, wie in dem Bild im Anhang zu sehen, vier Anschlüsse.
Zwei Anschlüsse für das Netzteil und den Output, den ich an den AD/Wandler anschließen müsste. Soll ich den Output der Lichtschranke mit dem Optokoppler direkt verbinden?
Danke und liebe Grüße
10.12.2020, 08:49 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.12.2020 08:50 von GerdW.)
Zitat:Ich habe bisher noch nie mit einem Optokoppler gearbeitet. Wie soll ich, dass denn mit dem Output der Lichtschranke verbinden? …
Zwei Anschlüsse für das Netzteil und den Output, den ich an den AD/Wandler anschließen müsste. Soll ich den Output der Lichtschranke mit dem Optokoppler direkt verbinden?
Was macht man, wenn man "noch nie" mit irgendwas gearbeitet hat?
Richtig: man liest die Datenblätter/Handbücher dazu!
Wenn du eine elektronische Schaltung mit deiner Lichtschranke verbinden willst, musst du lesen, was deine elektronische Schaltung verträgt.
Hat ja bei deiner USB6210 schon prima funktioniert - das gleiche solltest du also auch bei einem Optokoppler machen! (Achtung: Sarkasmus!)
Warum suchst du dir nicht einfach einen Elektriker/Elektroniker aus deinem Kollegenteam?