Zitat:Für die letzten Punkte würde ich einfach "falsche" PID-Parameter vermuten. Je nach Parametrierung versucht der PID einem Überschwingen über den Sollwert entgegenzusteuern. Und das kann auch bedeuten das er die Stellgröße auf 0 fährt.
Das Interessante ist halt, dass selbst wenn ich meinen Wunschwert erhalten habe setzt der Regler meinen Strom weiter, entweder zu hoch oder zu niedrig.
Zitat:Wie bist du mit deinen Versuchen vorgegangen? Wie sahen hierbei die PID-Parameter aus?
Zu aller erst habe ich einfach per Try and Error ausprobiert. Dafür habe ich meinen P Regler langsam hoch gesetzt und geschaut was passiert. Ich habe nun festgestellt das ich bei einem P-Wert von ca. 0,5 einen realtiv stabilen Verlauf habe, damit meine ich das die Überschläge nicht so groß sind und mein Strom im Bereich von 1,8-2,2 schwingt. Wenn ich jetzt die anderen Paramter und langsam hochsetze, so ergibt sich nur das die Auschläge wieder größer werden. Er hält einfach keinen Wert. Es ist egal welchen Wert ich an gebe, der Sollwert ist auch variabel, also der Nutzer stellt einen Wert ein und der bleibt, aber ich bin mittlerweile froh wenn ich überhaupt einen Wert halten kann.
Zitat:Was nutzt du um dir die Theorie näher zu bringen? Evtl. helfen hier ein paar Ressourcen von der NI Seite wie z.B. PID Theory Explained weiter.
Dafür habe ich mich erst in Wikipedia umgesehen und anschließend eine passenden Fachliteratur gesucht und gefunden. Dort habe ich mir das 1. Kapitel durchlesen um einfach das Vokabular zu verstehen. Anschließend habe ich mir versuch die Methoden der Einstellung näher zu bringen. Dabei habe ich mich für die Methode von ZIegler und Nichols entschieden, da sie mir sehr einfach schien.
Ich habe also erstmal meine Hochspannung auf 1000V gesetzt und die Strombegrenzung dafür auf 20mA. Aus diesem beiden Werten wird auch die Leistung berechnet, die konstant gehalten werden soll. Der Filamentstrom ist die Stellgröße, je nach dem wie dieser eingestellt ist, ändert sich der Emissionsstrom und die Hochspannung. Ab einem Filamentstrom von 2A erhalte ich erst einen Auschlag bei der Leistung.
Ich habe erst einen Strom von 0 gehabt und ihn dann auf 2,2 gesetzt. Die Sprungantwort habe ich aufgezeichnet und versucht mittels einer ausgleichgeraden eine Wendetangente zu bestimmten und daraus dann die Werte Tn=1,58 und Tv=2,239(siehe Wikipedia) aus zu rechnen. Aber die ausgerechneten Werte ergaben auch keine Besserung. Ich habe noch eine 2. Sprungantwort aufgezeichnet und erhielt ähnliche Werte für Tn und Tv.
Ich habe mir versucht einige Beispiele von Labview klar zu machen, doch ganz ohne Erklärung ist das etwas schwer. Danke für den Link ich werde mir das mal durchlesen.
Zitat:Interessant wären sicher auch mal Graphen mit Sollwert, Istwert und Stellgröße. Einerseits für dich um die Regelparameter einstellen zu können und andererseits für uns um dir helfen zu können.
Ich hoffe das dieses Bild Antwort genug ist :
Wie schon erwähnt ist der Filamentstrom die Stellgröße und diese schwnakt von 0,1 bis 2,3 hin und her. Manchmal werden einige Werte dazwischen gesetzt. Und mein Sollwert von 5W wird ein paar mal erreicht, aber er wird nicht gehalten.
An der Kommunikation liegt es nicht, da, wie ihr im Bild sehen könnte, ich jeden Sende- und Empfangsstring anzeigen lassen haben und diese genau die Werte wieder geben die anzeiget werden.
Danke für eure Bemühungen.
Gruß Atilla