Hallo GerdW
Zitat:D.h. du hast eine Übertragungsrate von ca. 1kByte/s, bei Botschaften von 10 Byte also max. 100 Messwerte pro Sekunde (exklusive Befehlsverarbeitungszeit des Geräts). Realistisch dürften 25Hz Samplerate sein...
Das ist doch schon eine ganze Menge.
Zitat:Und was sendet dein Gerät, wenn du mittendrin "Null"-Werte erhälst? Wo kommen diese Nullen her?
Da mein Gerät mit 2byte Integerwerten Antworten erhalte ich dort einen sehr kleinen Wert zurück. ca 1000 um gerechnet ergibt dies 0,1A.
Zitat:Du sollst während der Regelung nicht an den PID-Parametern rumspielen!
Man stellt diese Parameter einmal ein und der Regler/das System soll sich dann (bei dir sehr langsam) an den Sollwert annähern...
Es nähert sich aber bei mir nichts an. Ich will den Vorgang auch keine halbe Std laufen lassen, da ich mir wohl denke das es für die Apperatur nicht gut ist wenn das Filament im schnell Wechsel an und aus geht.
Zitat:Nach einigen Sekunden habe ich dann meinen Filamentstrom auf 2,2 Amper hochgesetzt und das Ergebnis aufgezeichnet.
Diese Kurve ist noch "schön": das Gerät reagiert in einem Zeitraum von ca. 20s auf den Sprung und arbeitet "monoton steigend". P sollte ca. 1 sein: Stellwertänderung von 2,2 führt zu Istwertänderung von ca. 2,5.
Zitat:Zitat:Anschließend habe ich dann den Wert erhöht auf 2,5 Amper.
Und hier wird's kritisch: Dein System reagiert innerhalb von 3s - und das sind bei dir gerade mal 3 Messwerte! Schlimmer noch: erst gibt es eine Reaktion in die falsche Richtung (diese Null bei 16s), danach dann innerhalb von 2 Messwerten auf den Sollwert. Wie soll ein PID-Regler damit klarkommen, wenn er womöglich noch auf Integral(E) und Diff(E) reagieren soll und das Resultat seiner Stellwertänderung immer erst eine Sekunde später "sieht"?
Dein P-Wert sollte hier eine ganz andere Größenordnung haben (Stellwertänderung von 0,3 führt zu Istwertänderung von 13). Solche stark nichtlinearen Systeme fahre ich gern mit einem PID-Regler mit Vorsteuerung: man macht eine grobe Abschätzung des Stellwertes über eine Vorsteuerung (die das nichtlineare Verhalten in einer Kennlinie abbildet) und der PID-Regler muss dann nur relativ kleine Fehlerwerte "wegregeln". Allerdings haben meine System typischerweise Zeitkonstanten in der Größenordnung 30s bis 2min, da ist das ganze unkritisch...
... d.h. für mein System ist das keine geeignete Lösung.
Deine Vorsteuerung, wie genau sieht die nun aus bzw. was kann ich mir darunter vorstellen? Ist das ein gewissen Algorithmus oder ist das ein Array von bestimmten Werten deiner Kennlinie die du dem Regler übergibst?
Ich danke die für eine Bemühungen mir bei diesem Problem zu helfen.
Gruß Atilla