(07.09.2020 08:21 )HVo schrieb: Je großer die Bandbreite (höher die Abtastrate, mit angepasstem Filter) desto größer das Rauschen ... passt.
Ich vermute aber was Du als Rauschen bezeichnest, ist zum Teil Netzbrummen, also 50Hz und n * 50Hz Schwingungen. Ein weiterer Teil könnten Störungen von Schaltnetzteilen sein, die könne bei beliebigen Frequenzen liegen.
Enstörmassnahmen sind ein passendes Erdungskonzept und passende Leitungsführung und die Einkopplungen zu verringern.
Der nächste Schritt ist dann die Bandbreite des Signals auf das nötigste zu verringern. (Analog, duch Filter in der Anschlußleitung, oder digital durch Tiefpassfilter)
Also: Kenne Deinen Feind: Sample mal mit höchster Abtastrate und schaue Dir das Signal an. Dann schaue Dir mal das Signal im Frequenzbereich an. Also eine DFT/FFT machen. (Siehe auch in den Beispielen, wie man die erzeugt und mit Frequenzskalierung in ein Diagramm bekommt)
Quick&Dirty: Wenn Dir ein Wert pro Sekunde reicht: Berechne den (ggf gleitenden) Mittelwert aus <Abstastrate> Werten und schau Dir den mal an. Oder versuche es mit einem 10 Hz Butterworth Tiefpassfilter 4. Ordnung.
Danke für deine Infos. Mit dem Netzbrummen hattest du Recht, siehe Anhang. Das Störsignal ist aber wirklich klein, damit kann ich leben.
(07.09.2020 08:21 )HVo schrieb: Diese Werte müsstes Du in Deiner Software selber Speichern.
Das heißt, der Hinweis "Kalibrierung erfolgreich' macht nichts weiter als den besagten Text und einen schicken grünen Haken auszugeben?
Achim schrieb:Ja versteh ich schon. Genau so sollte es sein.
Aber es ist halt auch so, wie im Beitrag zuvor beschrieben: "Kenne deinen Feind"...und überleg dir Gegenmaßnahmen. Das ist u. U. halt aufwändig, und für die Kalibrierung bräuchtest du für die korrekte Durchführung auch qualifiziertes Equipment (bekannte Lasten). Es ist einfach recht viel Aufwand, und wenn einem tiefergehende Kenntnisse fehlen, rennst du kompetentem Personal halt auch immer hinterher, bis dir einer hilft...
Da stellt sich einfach die Frage, was ist einfacher/billiger...
Okay, danke für deinen Hinweis, verstehe auch was du meinst. Trotzdem will ich nochmal nachhaken: Du sprichst von Kalibrierung. Also meinst du, dass es nicht einfach ausreicht, den Kennwert nach Prüfprotokoll bei der Skalierung einzugeben und gut ist? Das war ja auch eine Frage in meinem ersten Post, die noch nicht beantwortet wurde (Thema Shunt-Kalibrierung). Oder weißt du es selber nicht und willst mir damit einfach sagen, dass ich mir mit einem "Plug&Play-System" von HBM genau um solche Sachen keine Gedanken machen müsste? Das konnte ich aus deinem Post nicht raushören.